Hintergrundinformationen zur Börse
Konjunktur- und Zinssorgen belasten den Aktienmarkt



05. Februar 2024
Der DAX bleibt knapp unter seinem Rekordniveau von 17.000 Punkten. Der Index bleibt zwar auf hohem Niveau aber mit der spektakulären Tech-Rally der Wall Street kann der DAX einfach nicht mithalten. Die US-Konjunktur zeigt sich erstaunlich stabil, im Gegensatz zur Lage in Deutschland und Europa. Wegen der positiven Lage am US-Arbeitsmarkt sind viele Anleger überzeugt, dass die amerikanische Notenbank Federal Reserve die Zinsen nicht so schnell senken wird. Der Euro wird zum Wochenstart von einem starken Dollar belas-tet und fällt bei 1,0740 Dollar auf den tiefsten Stand seit knapp zwei Monate.


13. Dezember 2023
Der deutsche Aktienindex DAX hat trotz schlechter Wirtschaftsdaten in den vergangen Wochen seit dem Tief Anfang November deutlich zulegen können und bewegt sich inzwischen auf ein neues Rekordhoch zu. Es scheint als hätte der deutsche Leitindex wieder einmal zu einer Jahresendrallye angesetzt. Doch alle Kennzahlen sprechen eigentlich für eine Eintrübung der wirtschaftlichen Lage in Europa. Erst am Mittwoch hatte das Statistische Bundesamt einen Rückgang der Industrieaufträge um 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr gemeldet.

Statistisch gesehen sind die drei letzten Monate des Jahres am Aktienmarkt die stärksten. Für solche Jahresendrallyes gibt es mehrere Gründe:

- Viele Menschen erhalten gegen Ende des Jahres ihre Bonuszahlungen (z.B. Weihnachtsgeld), die sie oft in Wertpapiere investieren.
- Viele Anleger schichten ihre Depots zum Jahresende aufgrund von Steuerersparnissen um oder leisten häufig größere Einmalzahlungen (Sonderzahlungen) in ihre oft fondbasierte Rürup Rentenversicherung.
- Fondsgesellschaften kaufen nicht selten gegen Jahresende die im Jahresverlauf gut gelaufende Aktien zu, um ihre Jahresperformance aufzubessern
(window dressing)

Ist das Jahresergebnis eines Fonds beispielsweise unterdurchschnittlich ausgefallen, so wird der Fonds versuchen, noch in den letzten Tagen vor dem Bilanzstichtag die Preise für einzelne Aktien durch gezielte Käufe nach oben zu treiben, um das Bilanzbild und/oder die Performance in günstigerem Licht erscheinen zu lassen.

Vor allem die Aktien des Mischkonzerns Siemens und des Softwarekonzern SAP legten in den vergangenen Wochen deutlich zu. Zusammen mit dem Finanzsektor und Automobilherstellern bildeten diese Unternehmen in der Summe rund 60 Prozent der jüngsten Performance ab.


02. November 2023
Wegen der Äußerungen von Notenbankchef Powell zur künftigen US-Geldpolitik herscht Freude am Börsenparkett. Der DAX hat heute die Marke von 15.100 Punkten übersprungen und schloss 1,5 Prozent fester bei 15.143 Punkten. Die Hoffnung auf ein Ende der Zinserhöhungen in den USA hat auch die Wall Street beflügelt.

Der Dow Jones klettert um rund ein Prozent auf 33.652 Punkte und der Index der Technologiebörse Nasdaq 100 legte um 1,4 Prozent zu.


27. Oktober 2023
Nach den guten Quartalszahlen von Amazon und Intel hat der DAX am Freitag einen Stabilisierungsversuch gestartet. Am frühen Morgen notierte der deutsche Leitindex mit 0,5 Prozent leicht im Plus bei 14.827 Zählern. Mit großem Interesse werden wohl Anleger auf die Kurse von Siemens Energy schauen, die am Vortag um gut 35 Prozent abgestürzt, weil der Energietechnikkonzern mit dem Bund über milliardenschwere Bürgschaften für Kredite verhandelt.
Zum Wochenende schloss der deutsche Leitindex mit einem Minus von 0,30 Prozent Prozent bei 14.687,41 Punkten.

26. Oktober 2023
In den USA standen gestern vor allem Technologie Werte im Fokus der Anlager. Die Quartalsergebnisse der Google-Mutter Alphabet sowie der Facebook-Mutter Meta hatten die Anleger in ihren hohen Erwartungen nicht zufriedengestellt, so dass die US Technologie-Börse Nasdaq am Vortag fast 2,5 Prozent nachgab. Bei Alphabet verfehlten die Erlöse im Cloud-Bereich die Markterwartungen und so enttäuchte der Konzern, trotz eines um 40 Prozent höheren Quartals-gewinns von 19,7 Milliarden Dollar. Im US-Handel verlor die Aktie über neun Prozent. Bei der Facebook Mutter Meta stieg der Quartalsumsatz im vergangenen Quartal im Jahresver-gleich um 23 Prozent auf 34,1 Milliarden Dollar (32,3 Mrd Euro). Der Gewinn sprang sogar von 4,4 Milliarden Dollar vor einem Jahr auf 11,6 Milliarden Dollar hoch, doch der Ausblick ist wegen des Krieges in Nahost getrübt. Man rechnet eher mit einem Rückgang der Online Werbung, was Anleger verunsicherte.

Wegen der schlechten Vorgaben aus den USA von gestern, fiel der DAX am frühen Morgen deutlich ins Minus. Schlechte Nachrichten gab es heute auch aus der europäischen und asiatischen Halbleiterbranche. Die großen Chip-Hersteller wie STMicroelectronics und der südkoreanischen SK Hynix rechnen eher mit einem schwachen Ausblick auf das kommende vierte Quartal.

Zehnjährige Renditen für Staatsanleihen stiegen auf 4,96 Prozent und nahmen damit wieder die Marke von 5,00 Prozent ins Visier. Der Goldpreis ist wieder leicht angestiegen und liegt inzwischen bei 1995 Dollar erneut etwas höher.
Der Groldpreis befindet sich damit nur noch knapp unter der Marke von 2000 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm).

Der Nasdaq 100 büßte 1,89 Prozent auf 14.109 Zähler ein, nachdem er bereits am Mittwoch um 2,5 Prozent nachgegeben hatte. Der deutlich breiter aufgestellte S&P 500 sank um 1,18 Prozent auf 4137 Punkte. Der Dow Jones ging mit einem Abschlag von 0,76 Prozent auf 32.784 Punkte aus dem Handel.


23. Oktober 2023
Der deutsche Aktienmarkt hat am Montag seine Talfahrt fortgesetzt. Gegen Mittag notierte der DAX 1,02 Prozent tiefer bei 14.648,06 Punkten. Es sind zum einen Befürch-tungen über eine weitere Eskalation des Konflikts zwischen Israel und der islamistischen Palästinenser-organisation Hamas und zum anderen die anhaltend hohen Renditen am US-Anleihemarkt, welche Anleger abschrecken.

Chartanalysten blicken sorgenvoll auf die Zukunft, denn
der DAX ist an einem kritischen Punkt angelangt, denn die Unterstützungslinie bei 14.800 Punkten ist längst unter-schritten und weitere Unterstützungslinien könnten schon bald durchbrochen werden. Dennoch gibt es auch einen Lichtblick. Die rückläufigen Rohölpreise dürften sich milde auf die Inflationserwartungen wirken und die bevorstehenden Quartalszahlen der grossen US-Technologieunternehmen Microsoft, Alphabet, Amazon, Meta, IBM und Intel könnten nach einmal das Ruder herumreißen.


20. Oktober 2023
Am Freitag gibt der deutsche Leitindex DAX weiter nach.
Die Lage im Nahen Osten und steigende Anleiherenditen vertreiben die Investoren. Zu Handelsbeginn sink der DAX um mehr als ein Prozent auf 14.883 Punkte. Über Nacht stieg die Rendite zehnjähriger US-Anleihen zeitweise auf rund fünf Prozent. Dies treibt die Kreditkosten weltweit in die Höhe.

Zuvor war der Dow Jones Industrial in den USA um 0,8 Prozent auf 33.414 Punkte gefallen. Der marktbreite S&P 500 büßte 0,9 Prozent auf 4278 Punkte ein. Auch der Nasdaq 100 gab nach und sank um 0,9 Prozent auf
14.783 Zähler. Der Shanghai-Composite fiel um 0,7 Prozent.


18. Oktober 2023
Am Mittwoch, den 17. Oktober ist der DAX mit 15.081 Zählern auf ein neues Wochentief gefallen. Insbesondere die Kriegssituation im Nahen Osten bereitet den Anlegern am deutschen Aktienmarkt weiter große Sorgen. Zu Börsen-schluss notierte der Dax dann bei 15.094 Zählern, rund ein Prozent im Minus im Vergleich zum Vortag.

17. Oktober 2023
Nach kurzer Erholung in den vergangenen Tagen ist der DAX erneut auf Talfahrt. Nach der iranischen Warnung an Israel und starken US-Konjunkturdaten notierte der deutsche Leitindex im Nachmittagshandel deutlich im Minus bei 15.124 Punkten.
US Verbraucher scheinen weiter in Kauflaune zu sein, was die Angst vor weiteren Zinsschritten der FED und möglicherweise auch der EZB wieder aufkommen lässt.

Die Eskalation im Nahost-Konflikt und die Möglichkeit eines Flächenbrandes in der Region führt zu großer Unsicherheit und stärkt die Nachfrage nach dem Edelmetall Gold.
Insofern ist es wenig verwunderlich, dass der Goldpreis auf den höchsten Stand seit Ende September steigt.

Der Preis für eine Feinunze Gold (rund 31,1 Gramm) war am späten Freitag abend (13. Oktober) an der Rohstoffbörse in London auf 1924 Dollar angestiegen.


6. Oktober 2023
Seit Wochen geht es für den DAX abwärts. Experten sprechen von einem "Salami-Crash". Zur Wochenmitte war der DAX erstmals seit März unter die Marke von 15.000 Punkten gefallen. Seit dem Allzeithoch bei 16.529 Zählern Ende Juli hat der DAX inzwischen 9,6 % seines Wertes verloren. Der deutsche Aktienindex verzeichnet zwar keine spektakulär hohen Kurseinbrüche, doch eine Abwärtsbewe-gung als längerfristiger Trend ist unverkennbar. Die nächste wichtige Unterstützungszone liegt nun bei 14.800 Punkten, denn hier bekam der DAX schon des öfteren wieder Schwung nach oben.

Es sind wohl vor allem die steigenden Renditen, die den Aktienmarkt belasten. IN Deutschland übersprang die zehnjährige Rendite erstmals seit 2011 die Marke von 3,0 Prozent. Ein weiterer Sorgenfaktor sind immer wieder steigende Ölpreise, denn die Förderländer Saudi-Arabien und Russland halten das Angebot künstlich knapp. So notierte die Nordseesorte Brent Ende September nur noch knapp unter der Marke von 100 Dollar (28. Sept. 2023).

Mittlerweile ist der Ölpreis aber wieder rückläufig. Anfang Oktober scheint sich die Überzeugung durchgezusetzt zu haben, dass eine globale Konjunkturflaute auch die Nachfrage nach dem schwarzen Gold deutlich drücken dürfte.

Dennoch die Stimmung der Anlegerinnen und Anleger auf dem Börsenparkett ist gänzlich schlecht. Der sogenannte "Fear & Greed"-Index des Nachrichtensenders CNN liegt nur noch bei 18 von 100 Punkten und damit im Bereich "extremer Angst". Doch andererseits geht so mancher Experte davon aus, dass wenn eine großer Mehrheit der Anleger schon verkauft hat, ein großer Verkaufsdruck nicht mehr zu erwarten ist, was auch eine Chance auf eine Erholungsrally im DAX sein könnte. Mit Blick auf die Vergangenheit ist eine solche Erholuungsrally im Oktober jedoch unwahrscheinlich, dann schon eher im November, denn der Monat Oktober ist bekannt für eher schlechte Börsenkurse. Man denke nur an die Bankenpanik von 1907 (14. Okt. 1907 – 6. Nov. 1907), den Zusammenbruch der New Yorker Börse im Oktober 1929 und dem Schwarzen Montag am 19. Oktober 1987.



26. September 2023
Der DAX gab auch am Dienstag weiter nach und schloss am Ende bei 15.255 Punkten, ein Minus von 0,97 Prozent. Der DAX bewegt sich inzwischen unterhalb der viel beachteten 200-Tage-Durchschnittslinie. Im DAX standen Aktien des Wohnungsbaukonzerns Vonovia mit einem Verlust von über fünf Prozent am Indexende. Der industrie- und exportlastige MDAX gab sogar um 1,74 Prozent nach und ging mit 25.676 Punkten aus dem Handel. In den USA sind es vor allem die hochbewerteten Technologieaktien, die an Wert verloren. An der technologielastigen und zinssensitiven Nasdaq ging es rund 1,2 Prozent bergab. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 1,0 Prozent.

Derzeit belasten Konjunktur- und Zinssorgen massiv den Aktienmarkt. Davon zu profitieren scheinen Rückversicherer wie die Münchner Rück oder die Hannover Rück.

Am Montag, den 25. September setzte der Dax seinen Abwärtstrend der vorigen Woche fort und schloss 150 Punkte tiefer bei 15.405 Zählern. Zwischenzeitlich hatte der deutsche Leitindex auf dem niedrigsten Stand seit Ende März gelegen. Die jüngsten Konjunkturdaten signalisieren wohl eine anhaltend schwache Wirtschaft im Euro-Raum. Die künftige Geldpolitik der großen Notenbanken bleibt erst einmal das wohl wichtigste Thema auf dem Börsenparkett. Am Devisenmarkt fällt der Euro unter die Marke von 1,06 Dollar. Die Nervosität der Anlegen bleibt groß.


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