Krieg in der Ukraine (Juni 2023)
Erbitterte Kämpfe und kein Ende in Sicht.

Ukraine Krieg Ukraine Krieg (Aktuelle Geschehnisse im August 2023)  

30.06.2023
Kleinere Erfolge der ukrainischen Gegenoffensive
Söldner-Austand Prigoschins weiter ein Thema

Russlands Außenminister Lawrow hat den Söldner-Aufstand am vergangenen Wochenende als "Schlamassel" herunter-gespielt und als innere Angelegenheit Russlands bezeichnet. International wurden die Geschehnisse als Kontrollverlust
und Blamage für Kremlchef Wladimir Putin gewertet.

Nach Angaben der ukrainischen Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar gelang es der ukrainischen Armee mehr als einen Kilometer in Richtung der Dörfer Klischtschijiwka und Kurdjumiwka südwestlich von Bachmut vorzurücken.

Auch im südlichen Gebiet Saporischschja gibt die Ukraine an, weitere "Teilerfolge" erzielt zu haben. Ukrainische Armeen sollen sich aktuell auf den neu erreichten Positionen südlich von Orichiw festsetzen.

Auch an anderen Abschnitten in dem Gebiet sollen russische Truppen zurückgedrängt worden sein. So sollen die ukrainischen Vorstöße im östlichen Gebiet Donezk trotz harter Kämpfe bei der zerstörten Stadt Bachmut durchaus erfolgreich zu sein. Von befreiten Ortschaften wurde jedoch nichts bekannt

Die russische Armee versucht offenbar derzeit ihre Positionen bei Rosdoliwka und Bilohoriwka an der Grenze zum Luhansker Gebiet zu verbessern, denn entlang der Frontlinie gab es Berichten zufolge verstärkten Artilleriebeschuss und Angriffe der russischen Luftwaffe.

Rusland hat erstmals eine ausführlichere eigene Darstellung des Luftangriffs auf die ukrainische Stadt Kramatorsk vom Dienstag abgegeben. So behauptet Russland bei dem Luftangriff auf Kramatorsk einen provisorischen Kommando-posten getroffen zu haben. Bei dem Angriff sollen zwei ukrainische Generäle getötet worden sein und zudem bis zu 50 Offiziere. Russland behauptet weiterhin nur militärische Ziele anzugreifen und keine zivilen.

Nach ukrainischen Angaben waren bei dem Angriff auf ein Restaurant/Café in Kramatorsk zwölf Menschen getötet und etwa 60 verletzt worden.


28.06.2023
Raktenangriff auf Kramatorsk
Nach einem russischen Raketenangriff in der ostukrainischen Stadt Kramatorsk im Gebiet Donezk ist die Zahl der Toten auf mindestens acht gestiegen. Unter den Opfern sind auch drei Kinder. Dutzende Menschen wurden zudem verletzt. Zuletzt wurde die Zahl der Verletzten mit 56 angegeben.

Am Dienstagabend war Kramatorsk zwei mal beschossen worden. Bei den Angriffen war unter anderem auch das Café getroffen worden.

Polens Präsident Andrzej Duda ist besorgt über die Anwesenheit des russischen Söldnerchefs Jewgeni Prigoschin und der Wagner-Kämpfer im Nachbarland Belarus. Lukaschenko hatte Prigoschin und den Kämpfern der Söldnertruppe die Aufnahme in seinem Land angeboten nachdem die Lage in Russland eskaliert war.

Präsident Wolodymyr Selenskyj hat den Chef des staatlichen Rüstungskonzerns Ukroboronprom ausgetauscht. Der bisherige Chef Jurij Hussjew muss nach rund zweieinhalb Jahren seinen Posten räumen. Offenbar hatte Selenskyj von Hussjew mehrfach eine höhere Produktion der Kurz-streckenrakete Sapsan (Wanderfalke) verlangt, was diesem jedoch nicht in dem erwarteten Umfang gelang. Die Rakete vom Typ Hrim-2 (Donner-2) kann Ziele bis in 500 Kilometer Entfernung erreichen.


27.06.2023
Militärischer Vorfall über dem schwarzen Meer
Russland hat nach eigenen Angaben am Montag drei britische Militärflugzeuge über dem schwarzen Meer abgefangen, ein Aufklärungsflugzeug und zwei Kampfjets. Nach Ansicht Russlands wollten diese wohl in den russischen Luftraum eindringen. Großbritannien äußerte sich nicht zu dem Vorfall.


26.06.2023
Kämpfer der Freheit Russlands mit
NATO Waffen bestückt

Es verdichten sichdie Hinweise, dass die Kämpfer der Legion "Freiheit Russlands", eine Gruppe russischer Soldaten, welche für die Ukraine auf russischem Boden kämpft, mit Waffen der Nato ausgerüstet sind. Die Miliz verfügt offenbar über west-liche Sturmgewehre, mehrere Panzerabwehrwaffen vom Typ "AT4", Granatwerfer aus Schweden und über zahlreiches weiteres Kriegsmaterial aus dem Westen.

> siehe auch ZDF Beitrag:
Kämpfen russische Partisanen mit Nato-Waffen?


25.06.2023
Russland am Rande eines Bürgerkries
Bereits am Freitagabend war der Machtkampf zwischen dem Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, und der Militärführung im Kreml eskaliert. Schließlich hatte Prigoschin gar angedroht, mit seinen Kämpfern bis nach Moskau zu ziehen, falls keine Einigung erzielt wird und seine Forderungen nicht in Erfüllung gehen - und tatsächlich sah es anfangs so aus, also wolle er seine Drohung wahr machen, denn wenig später berichteten die Medien von rollenden Panzern, von Soldaten besetzten Gebäuden und Blockaden auf der Autobahn.

In Rostow am Don von wo aus die Kämpfe in der Ukraine organisiert werden, konnte er ohne einen Schusswechsel die Befehlsgewalt übernehmen. Im Nu hatte er selbst das Hauptquartier der russischen Armee in Rostow eingenom-men. Nur wenige Stunden später hatten Kämpfer seiner Privatarmee Woronesch und schließlich die Region Lipezk erreicht. Diese liegt etwa 360 Kilometer südlich von Moskau. Für den Kreml war dies sicherlich ein unwohles Gefühl. Mit querliegenden LKWs und anderen eilig aufgestellten Straßen-sperren hatte man verzweifelt versucht, die Wagner-Kolonne auf ihrem Weg nach Moskau zu stoppen. Schützenpanzer und Sandsäcke wurden eiligst an der Moskauer Autobahn positioniert. Rund um die Präsidialverwaltung nahe des Roten Platzes im Zentrum von Moskau waren sogar Berichten zufolge Straßen abgesperrt worden, wodurch der Verkehr zum Erliegen gekommen war.

Unterdessen nutzte die Ukraine das Chaos auf russischer Seite offenbar für eigene Offensivbemühungen. So ging die ukrainische Armee gegen russische Stellungen in der Nähe von Städten wie Orichowo-Wasyliwka, Bachmut und Klischtschiwka in der Region Donbass vor. Erneut konnten kleinere Geländegewinne erzielt werden.

Am frühen Abend gegen 19:30 kam dann aber überraschend die Kehrtwende. Durch die Vermittlung des belarusischen Präsidenten Alexander Lukaschenko war offenbar eine Einigung mit dem Kreml erzielt worden. Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin lenkte ein und befahl seinen Truppen die Rückkehr in die Stützpunkte. Es heißt Prigoschin habe diesen Befehl gegeben, um Blutvergießen zu vermeiden. Eine Vereinbarung über die Sicherheit der Wagner-Kämpfer war getroffen worden. Prigoschin selbst wurde Schutz in Weißrussland angeboten.

Es wird vermutet, dass Prigoschin zunächst die Rückendeckung russischer Eliten hatte, dann aber doch keinen Militärputsch in Moskau wagte, weil er sich nicht auf die Solidarität dieser Eliten verlassen konnte bzw. wollte.

Der ukrainischen Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem totalen Chaos in Russland und rief die russische Bevölkerung zum Sturz des Regimes auf. Gleichzeitig forderte Selenskyj den Westen auf, ohne Rücksicht auf Moskau der Ukraine jetzt F-16-Kampfjets und Raketen mit größerer Reichweite zu liefern.


22.06.2023
Erneuter ukrainischer Beschuss der Krim Brücke
Der Ukraine ist es offenbar gelungen, die Brücke zur Krim erneut massiv zu beschädigen. Militärexperten gehen davon aus, dass die vorübergehende Schließung der Route dazu geführt hat, dass sich lebenswichtige russische Logistik-transporte erheblich verzögert haben. Die enorme Geschwindigkeit mit der Russland eine Pontonbrücke als Ersatz errichtet hat, zeigt die enorme Bedeutung der Brücke für das russische Militär.


21.06.2023
Ukrainische Gegenoffensive
Selenskyj hat zugegeben, dass große russische Minenfelder das Vorankommen der ukrainischen Truppen erschweren. Insgesamt sind wohl 200.000 Quadratkilometer durch die russischen Truppen vermint worden. Auch befestigte Vertei-digungsstellungen und Panzersperren machen es den ukrai-nischen Truppen in ihren Offensivbemühungen nicht leicht.
An mehreren Frontabschnitten in der Südukraine wird weiter heftig gekämpft. In Teilen der Ostukraine scheinen die ukrainischen Truppen derzeit in der Defensive zu sein, während sie an anderen Abschnitten kleinere Erfolge verzeichnen. Besonders heftige Kämpfe werden aus der Gegend zwischen Jampoliwka und Schypyliwka an der Grenze zwischen Luhansker und Donezker Gebiet gemeldet.

Unterdessen hat Russland offenbar seine Verteidigungs-anlagen in den besetzten Gebieten in der Ukraine und insbesondere auf der Krim nach Informationen britischer Geheimdienste weiter ausgebaut.

Die Nato hat angekündigt, die Ukraine bei der Modernisierung ihres Militärs weiter unterstützen zu wollen. Ein weiterer Gipfel des Verteidigungsbündnisses ist für den 11. und 12.
Juli geplant.


19.06.2023
Ukrainische Gegenoffensive
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben ein weiteres Dorf im Zuge seiner Offensive zurückerobert. So ist das Dorf Pjatychatky im Süden des Landes wieder in ukrainischer Hand. Seit Beginn der ukrainischen Gegenoffensive in diesem Monat sind nach ukrainischen Angaben acht Siedlungen "befreit" und 113 Quadratkilometer Land zurückerobert worden. Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine hat Russland offenbar große Truppenkontingente an andere Frontabschnitte verlegt. So scheinen die ursprünglich am Dnipro stationierten russischen Einheiten nun die Abschnitte im Gebiet Saporischschja und
bei Bachmut im Osten zu verstärken. Die Rede ist von Tausenden Soldaten der 49. Armee, inklusive der 34. motorisierten Brigade, sowie der Luftlandetruppen und Marineinfanterieeinheiten.

Laut Gouverneur der grenznahen russischen Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, sind bei ukrainischen Angriffen in der Kleinstadt Waluiki sieben Zivilisten verletzt worden, darunter auch ein Kind. Die Stadt liegt 15 Kilometer von der Grenze entfernt am Fluss Oskil. Waluiki gilt als wichtiger Umschlagpunkt für die Versorgung russischer Truppen im ukrainischen Gebiet Luhansk.

Ukrainische Angriffe wurden auch aus der Region Kursk gemeldet. Dort soll es zu Stromausfällen gekommen sein.



16.06.2023
Erneute Luftangriffe auf die Ukraine
Deutschland hat angekündigt, der Ukraine weitere 64 "Patriot"-Lenkflugkörper für Luftverteidigungssysteme vom Typ "Patriot" zur Verfügung stellen zu wollen. Am Vortag hatten bereits die USA, Großbritannien, Dänemark und die Niederlande angekündigt, der Ukraine Hunderte weitere Flugabwehrraketen für die laufende ukrainische Gegenoffen-sive gegen Russland zur Verfügung zu stellen.

Nach Einschätzung britischer Geheimdienste soll der russische Generalmajor Sergej Gorjatschew bei einem Angriff auf einen Kommandoposten im Süden der Ukraine getötet worden sein. Sollte sich diese Annahme bewahrheiten, so wäre es
der erste russische General, der im Krieg gegen die Ukraine
in diesem Jahr ums Leben gekommen ist.

Das Europäische Parlament hat sich unterdessen für einen raschen und zügigen NATO- und EU-Beitritt der Ukraine nach Kriegsende ausgesprochen, was von Präsident Wolodymyr Selenskyj sehr erfreut aufgenommen wurde.

Bei einem Drohnenangriff in der westrussischen Region Kursk nahe der Grenze zur Ukraine soll das Lager einer Textilfabrik infolge eines Drohnenangriffs ausgebrannt sein. Menschen sollen nicht zu Schade gekommen sein.




14.06.2023
Erneute Luftangriffe auf die Ukraine
Bei erneuten russischen Raketenangriffen in der Südukraine und im Donbass sollen mindestens sechs Menschen getötet worden sein. Dutzende Häuser wurden den Berichten zufolge beschädigt. In Odessa starben wohl mindestens drei Mitarbeiter eines Lebensmittellagers. Auch hier wurden angrenzende Wohnhäuser beschädigt. Bei Angriffen auf die Städte Kramatorsk und Kostjantyniwka sollen ebenfalls drei Menschen getötet worden sein.

Die Ukraine hat in Zusammenhang mit seiner Offensive kleinere Geländegewinne gemeldet. In Richtung der südöstlichen Stadt Saporischschja wollen ukrainische Einheiten 300 bis 350 Meter vorgerückt sein. In Gebieten nahe der östlichen Stadt Bachmut ist man wohl 200 bis 500 Meter vorangekommen. Von den Partnern im Westen forderte Selensky in seiner abendlichen Videoansprache mehr Flugabwehr (noch mehr Flugabwehrsystemen und Kampfjets) und eine konsequentere Durchsetzung der Sanktionen gegen Russland.

Russlands Präsident Wladimir Putin spricht von größeren Verlusten der ukrainischen Truppen bei ihren Offensivbe-mühungen, doch der Westen glaubt den Angaben Russlands wenig. Im Westen hält man die Zahlen für übertrieben hoch und unrealistisch.

Im Zusammenhang mit den Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines fordert Russland weiter eine internationale Untersuchung unter Beteiligung Russlands.

Russland hat nach eigenen Angaben innerhalb der vergangenen 24 Stunden Vorstöße der ukrainischen Streitkräfte an drei Frontabschnitten abgewehrt. Moskau spricht von heftigen Verluste der ukrainischen Streitkräfte bei Personal und Militärgerät. Angeblich seien bei russischen Angriffen ukrainische Waffendepots sowie Reserveeinheiten und ausländische Söldner angegriffen worden.

Unterdessen zögert der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan weiterhin mit der Zustimmung seines Landes zum NATO-Beitritt Schwedens bis zum kommenden Gipfel im Juli. Die Türkei fordert in diesem Zusammenhang immer wieder Auslieferungen von unliebsamen Personen.



11.06.2023
Ukraine gleich mehrfach im Visier der Ermittler im Zusammenhang mit den Explosionen an den Pipelines Nord-Stream 1 und 2

Mehrere Medien haben unter Berufung auf Ermittlungser-kenntnisse berichtet, dass Spuren der Sabotage an den
Nord Stream -Ostsee- Pipelines in die Ukraine führen sollen. Möglicherweise hat das Sabotage-Team Polen als operative Basis genutzt. Auch könnte das Nachbarland Polen den Saboteuren als logistisches und finanzielles Zentrum gedient haben. Ins Visier der Ermittler ist in Zusammenhang mit den Anschlägen eine Segeljacht geraten, die in polnische Hoheits-gewässer gefahren sein soll. Polen allerdings bestreitet die Vorwürfe und beschuldigt weiterhin Russland, die Anschläge selbst verübt zu haben. Ende September 2022 waren nach Explosionen in der Nähe der dänischen Ostseeinsel Bornholm insgesamt vier Lecks an den beiden Gasleitungen entdeckt worden. Nach den derzeitigen Ermittlungserkenntnissen sollen offenbar gleich mehrere Spuren in Richtung Ukraine führen. Die Identität der Täter und deren Tatmotive sind derzeit Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Russland behauptet, den Vorstoß ukrainischer Truppen im Gebiet Saporischschja und im südlichen Donezk abgewehrt und den Angreifern dabei hohe Verluste zugefügt zu haben. So sollen ukrainische Militärverbände innerhalb eines Tages 300 Soldaten, 9 Panzer, darunter 4 Leoparden, und 11 Schützenpanzer, darunter 5 amerikanische Bradley verloren haben. Auch eine französische Haubitze vom Typ Cesar soll zerstört worden sein. Die Ukraine gibt sich bedeckt und spricht von dagegen von ersten Erfolgen der Offensive.


10.06.2023
Große Sorgen nach der Zerstörung
des Kachowka-Damms


Der in den 1950er-Jahren erbaute Kachowka-Damm war
30 Meter hoch und mehr als drei Kilometer lang. Militärisch gesehen war der Angriff auf den Staudamm aus Sicht vieler Militärexperten zum jetzigen Zeitpunkt sinnlos - vermutlich für beide Kriegsparteien nachteilig - zumal die ukrainischen Einheiten derzeit viel weiter östlich, weit entfernt vom Chersoner Oblast angreifen. Auch verfügt die Ukraine über geringe amphibische Kapazitäten, um mit Booten den Fluss zu überqueren und Streitkräfte ans andere Ufer des Flusses zu verlagern.

Noch immer ist unklar, wer oder was den Dammbruch verursacht hat. Zwischenzeitlich kursierte gar eine Theorie , dass der Bruch des Staudamms von älteren Schäden verur-sacht worden sein könnte. Der Westen macht aber von Beginn an Russland als Schuldigen aus, denn der Staudamm liegt in dem von Russland annektierten Teil der Ukraine und zudem hatte Russland den Damm wohl vor längerer Zeit selbst vermint, um jederzeit eine gezielte Sprengung vornehmen zu können. Doch der Zeitpunkt wirft Fragen auf, denn weder war der Frontabschnitt wirklich umkämpft, noch waren russische Truppen in einer aussichtlosen Situation, so dass eine gezielte Sprengung einen Vorteil für Russland gebracht hätte.

So einiges andere lässt Zweifel aufkommen an einer absichtlichen Sprengung des Staudamms durch Russland:

Zum einen scheint es so, dass die russischen Einheiten wohl selbst von den hereinbrechenden Wassermassen überrascht wurden und infolgedessen Verluste in den eigenen Reihen zu beklagen haben. Als Folge des Dammbruchs haben die rus-sischen Militärverbände wohl viel Militärausrüstung auf der
von Russland besetzten Seite des Flusses verloren, Schüt-zengräben wurden überflutet und Militärtechnik wurde unbrauchbar. Zum anderen wird wohl die für Russland mili-tärisch so wichtige Halbinsel Krim wegen des Dammbruchs künftig Probleme bei der Trinkwasserversorgung haben, was sicherlich auch nicht im Interesse Russlands sein dürfte.

Der größte Teil des jetzt überfluteten Gebiets befindet sich
zudem unter russischer Kontrolle - ebenso sicherlich nicht im russischen Interesse, sich selbst am meisten zu schaden.
Auf der von Russland besetzten Seite des Flusses sind viele Menschen durch die Überschwemmungen obdachlos geworden und müssen jetzt aufwendig evakuiert und notversorgt werden, was Ressoucen auf russischer Seite bindet - wohl nicht im Sinne Russlands.

Durch die Verminung des Staudamms wäre es zwar für Russland möglich gewesen, bei einem konkreten ukrainischen Angriff, also bei herannahenden größeren ukrainischen Truppenverbänden und einem Druchbrechen dieser durch die russischen Frontlinien, die ukrainischen Truppen mit riesigen Wassermassen zu überfluten und so auszuschalten, doch der Dammbruch kam definitiv verfrüht - ohne erkennbare militäische Notlage. Der Zeitpunkt des Dammbruchs ist für viele Experten überraschend. Schließlich konzentrieren sich die Kämpfe derzeit woanders - im Gebiet Saporischschja und im südlichen Donezk, weit entfernt vom Chersoner Oblast.

Insofern scheint der Dammbruch zum jetztigen Zeitpunkt den russischen Streitkräften, die ihre festen Stellungen eingenom-men und sich in Schützengräben eingegraben hatten auf den ersten Blick eher zu schaden als zu nutzen. Schließlich steht auch viel russisch besetztes Land derzeit unter Wasser und Russland hat seine eigenen Leute und sein Material nicht vorher in Sicherheit gebracht. Das alles wirft Zweifel auf, ob Russland wirklich den Staudamm sprengen ließ, wie von der Ukraine behauptet.

Die gewaltigen Wassermassen aus dem Kachowkaer Stau-
see fließen nach der Sprengung des Staudamms in die lagunenartigen Strandseen an der Schwarzmeerküste im Gebiet Mykolajyw – und von dort ins Schwarze Meer.
Wenn die riesigen Wassermassen erst einmal abgezogen sind, dürfte sich eine veränderte militärische Lage ergeben, möglicherweise sogar zum Vorteil der Ukraine, denn die Gefahr eines gewaltigen Dammbruchs auf Knopfdruck besteht dann nicht mehr. Der Weg für eine großangelegte Offensive in der Chersoner Oblast wäre dann für die Ukraine frei. Schließlich kann die Urgewalt des Wassers kein zweites Mal eingesetzt werden. Russlands großer Trumpf ist ausge-spielt ohne dass die russische Seite selbst einen Nutzen davon hatte.


Nach der Zerstörung des Kachowka-Damms im Kriegsgebiet Cherson im Süden der Ukraine am vergangenen Dienstag ist der Wasserstand um fast fünf Meter auf 11,7 Meter (Stand Samstag Morgen) gesunken. Im Raum Nikopol wurde zuletzt ein Wasserstand von nur 10,2 Meter gemeldet. (Stand 12:00 Uhr.) Derzeit sinkt der Wasserstand um etwa einen Meter alle 24 Stunden. Derzeit wird verzweifelt versucht, das Wasser des Dnipro oberhalb der Kachowka-Station gelegenen Stau-seen zu stauen. Der Dnipro in der Ukraine ist der drittgrößte Fluss Europas und ist an ingesamt sechs Stellen für die Stromproduktion aufgestaut.

Der Kachowka-Staudamm staute den Fluss Dnipro kurz vor der Mündung ins Schwarze Meer zum Kachowkaer Stausee auf. Dieser ist so groß, dass er gleich in drei Verwaltungsbe-zirken liegt, nämlich in Dnipropetrowsk, Saporischschja und Cherson. Auch das Atomkraftwerk Saporischschja, das etwa 150 Kilometer entfernt liegt, bezieht Kühlwasser aus dem See.

Der Stausee versorgte lange Zeit die von russischen Truppen besetzte Krim mit Frischwasser. Daher dürfte die Zerstörung des Kachowka-Staudamms im Süden der Ukraine massive Auswirkungen auf die Trinkwasserversorgung der von Russland annektieren Krim-Halbinsel haben.

Die Verzweiflung nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms ist groß. Nach Behördenangaben sind mehr als 1500 Häuser von den Wassermassen überflutet worden. Die Stadt Nowa Kachowka, die sich in unmittelbarer Nähe zum Staudamm befindet, steht komplett unter Wasser. In zahl-reichen Orten, darunter in Kryvyi Rih, Marhanez und Nikopol, gibt es bereits Probleme mit der Wasserversorgung. Viele der überschwemmten Siedlungen sind von der Strom-, Gas- und Wasserversorgung abgeschnitten. Von der Überflutung betroffen, sind auch viele der russischen Befestigungsanlagen, denn die russischen Truppen hatten sich teils im jetzigen Überflutungsgebiet verschanzt.

In der ukrainischen Hafenstadt Odessa sollen bei nächtlichen russischen Drohnenangriffen mehrere Menschen verletzt und getötet worden sein. Trümmer einer Drohne sind offenbar in die Wohnung eines mehrgeschossigen Hauses gestürzt und haben dort ein Feuer ausgelöst. Insgesamt soll Russland 35 Drohnen und acht Raketen auf Ziele in der Ukraine gelenkt haben. 20 Drohnen des iranischen Typs Shahed und zwei ballistische Raketen sollen allerdings abgeschossen worden sein.

Ukrainische Spezialeinheiten werden hinter der Sprengung von Nord Stream Pipelines vermutet

Laut einem Bericht der "Washington Post" sollen die USA bereits drei Monate vor den eigentlichen Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines detaillierte Informationen gehabt ha-
ben, dass von ukrainischer Seite ein Angriff auf die Erdgas-
pipelines geplant ist. Offenbar hatte der US-Geheimdienst bereits im Juni vergangenen Jahres Informationen darüber erhalten, dass ein sechsköpfiges Team ukrainischer Spezial-einheiten beabsichtige, die Pipeline bei einem Taucheinsatz
in die Luft zu sprengen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sei bewusst nicht über die Pläne informiert worden. Vielmehr sollen die Tauchspezialisten der Washington Post zufolge direkt an den ukrainischen Armeechef Walerij Saluschnyj berichtet haben. Drei der vier Röhren des Energieprojekts waren im September 2022 durch heftige Explosionen zerstört worden.

Ukrainische Gegenoffensive

Nach Angaben des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) sollen ukrainische Einheiten an mindestens vier Frontabschnitten Gegenangriffe durchführen. Gefechte werden aus der Nähe der Stadt Bachmut, bei der Stadt Kreminna, im Südwesten der Region Donezk sowie im Westen der Region Saporischschja gemeldet.


09.06.2023
Russlands Präsident Putin ist überzeugt, dass die Ukrainische Gegenoffensive längst begonnen hat. Kiew selbst hält sich aber bedeckt und spricht lediglich von einer allmählichen Zunahme offensiver Kampfhandlungen. Die Ukraine wirft den russischen Streitkräften vor, Cherson anzugreifen, während tausende Zivilisten aus den überschwemmten Gebieten in Sicherheit gebracht werden. In der Stadt Uman im zentral-ukrainischen Gebiet Tscherkassy sollen laut Behörden zwei Raketen in ein Industrieobjekt eingeschlagen sein. Auch eine Autowaschanlage wurde offen-bar getroffen.

In der Region Dnipropetrowsk beschädigten den Berichten zufolge Trümmer abgeschossener Drohnen und Raketen zwei Wohnhäuser, eine Gasleitung und ein Auto. Verletzte soll es keine gegeben haben.


07.06.2023
Nach der Zerstörung des Kachowka-Staudamms sind in
dem von Russen kontrollierten Bereich bis zu 40.000 Menschen von den schweren Überschwemmungen be-
troffen. 80 Ortschaften liegen in der gefährdeten Zone. Auch die Trinkwasserversorgung ist eingeschränkt. Es wird befür-chtet, dass die Wasserversorgung von 31 Feldbewässer-ungssystemen in den Regionen Dnipropetrowsk, Cherson
und Saporischschja zum Erliegen kommen könnte. Berichten zufolge steht der Ort Korsunka – mit Ausnahme der letzten Straße – komplett unter Wasser. Die Ukraine behauptet, Russland habe die Anlage, die es bereits seit Monaten besetzt hält und vermint haben soll, gesprengt. Der Kreml allerdings weist die Vorwürfe zurück und schiebt die Schuld der Ukraine zu. Der Kreml behauptet, die Anlage sei durch ukrainischen Beschuss zerstört worden und fordert daher eine interna-tionale Untersuchung. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angekündigt, Klage wegen des Kriegsver-brechens vor dem Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag einzureichen.


06.06.2023
In den frühen Morgenstunden waren in verschiedenen Bezirken der Hauptstadt Kiew heftige Explosionen zu hören. Über größere Schäden wurde allerdings nichts bekannt.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat gegenüber einem Friedensbeauftragten von Papst Franziskus eine Waffenruhe als nicht zielführend abgelehnt. Stattdessen soll aus ukrainischer Sicht "Isolation und Druck" auf Russland ausgeübt werden. Die Ukraine erhofft sich vom Vatikan, dass dieser "einen wirksamen Beitrag" bei der Befreiung ukraini-scher Kriegsgefangener und nach Russland "deportierter" Kinder leistet.

Eine afrikanische Friedensinitiative unter der Leitung von Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa soll in Kürze miit Russlands Präsident Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über die Voraussetzungen für einen Waffenstillstand und einen dauerhaften Frieden sprechen. Da die Ukraine einer der größten Getreideexpor-teure ist und es trotz des Getreidedeals immer wieder zu Behinderungen bei den Ausfuhren kommt, befürchten viele gerade ärmere Länder Afrikas Preissteigerungen bei Lebensmitteln.


Zerstörung eines wichtigen Staudamms
Offenbar ist ein wichtiger Staudamm im russisch besetzten Nowa Kachowka schwer beschädigt worden. Beide Seiten haben sich gegenseitig beschuldigt, diesen angegriffen zu haben. Das ukrainische Einsatzkommando Süd behauptet, dass die russischen Besatzer den Damm in der Stadt Nowa Kachowka selbst gesprengt hätten. Moskau spricht dagegen von ukrainischem Beschuss, der die Schäden am Kachowka-Staudamm verursacht haben soll. Auch das angrenzende Wasserkraftwerk wurde wohl vollständig zerstört. Es wird befürchtet, dass der Bruch des Staudamms in der umkämpften Region zu massiven Überschwemmungen führen könnte. Die Staudamm-Stadt Nowa Kachowka ebenso wie Städte südlich des Dnipro befinden sich unter russischer Kontrolle. In der südlichen Region Cherson haben ukrainische Behörden Überflutungen gemeldet und mit der Evakuierung von Einwohnern begonnen.

Ein Vergleich des Kachowka Stausees mit dem Bodensee:

  Kachowka Stausee Bodensee
Fläche: 2150 km2 536 km2
Volumen: 18,18 km3 48km3
Tiefe: max. 32 m max. 251 m



05.06.2023
Kiew hat den Tod von über 400 russischen Soldaten binnen 24 Stunden gemeldet. Zudem soll Russland elf Panzer sowie 14 Drohnen innerhalb desselben Zeitraums verloren haben.
Offenbar war zuerst gemeldet worden, Russland habe eine Großoffensive im Donbass erfolgreich zurückgedrängt, doch wenig später hat der russische Feldkommandeur Alexander Chodakowski die Moskauer Erfolgsmeldungen über das Scheitern einer ukrainischen Großoffensive im Donbass widersprochen. Vielmehr sei die begrenzte militärische Operation der ukrainischen Soldaten "von Erfolg begleitet".
Bei den Angriffen westlich von Wuhledar handelt es sich wohl um eine begrenzte taktische Operation der Ukrainer.

Den ukrainischen Truppen ist es offenbar erneut gelungen,
die russischen Einheiten zu täuschen. Zunächst hatten die ukrainischen Truppen den Eindruck erweckt, den Druck auf den Frontabschnitt Welika Nowosilka zu verstärken, doch
zur gleichen Zeit gelang es einem ukrainischen Stoßtrupp
- den russischen Funkverkehr störend - fast unbemerkt weiter östlich bei der Ortschaft Nowodonezke vorzurücken.


04.06.2023
In der Nacht auf Sonntag sollen sechs Marschflugkörper auf die Ukraine abgefeuert worden sein. Vier der sechs Marsch-flugkörper sollen abgefangen worden sein. Zwei der Marsch-flugkörper trafen in der Zentralukraine einen Flugplatz. Über das Ausmaß der Schäden ist nichts bekannt.

In einem Wohnviertel in der ukrainischen Stadt Dnipro soll ein zweijähriges Kind bei Luftangriffen getötet worden sein. Mindestens 22 Menschen wurden den Berichten zufolge verletzt, darunter fünf Kinder. Im Luftraum von Kiew wurden mehrere Raketen und Drohnen abgewehrt.

Offenbar ist auch Polen an den Kämpfen in der russischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine beteligt. Polnischen Medienberichten zufolge agiert das "Polnische Freiwilligenkorps" inzwischen gemeinsam mit dem "Russischen Freiwilligenkorps". Wie viele Polen an den Kämpfen beteiligt sind, ist aber unklar. Den Berichten zufolge ist erneut eine Sabotagegruppe in den Ort "Nowaja Tawolschanka" eingedrungen. Die Gegend soll umkämpft sein.

Den Berichten zufolge greift wohl auch die ukrainische Armee inzwischen vermehrt russische Orte aus der Luft an. Um die russische Zivilbevölkerung besser schützen zu können, hat man bereits mehr als 4.000 Menschen in provisorischen Unterkünften in der Region Belgorod untergebracht. Der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, hat über anhaltenden Beschuss berichtet. Wegen anhaltender Kämpfe haben russische Behörden auch die Bewohner von dem russischen Grenzbezirk Schebekino zu Evakuierung aufgerufen.

Von der russischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim wurden erneut ukrainische Drohnenangriffe gemeldet.


02.06.2023
Die ukrainischen Hauptstadt Kiew meldete in der Nacht zum Freitag wieder russische Luftangriffe. 15 Raketen und 21 Drohnen sollen von der ukrainischen Luftabwehr abgeschos-sen worden sein. Herabfallende Trümmerteile haben wohl außerhalb der Stadt zwei Menschen verletzt.

Russland wirft der Ukraine erneut den Beschuss der grenznahen Region Belgorod vor. Dort sollen zwei Frauen unweit der Stadt Schebekino getötet worden sein als Granatsplitter ihr fahrendes Auto trafen. Zwei weitere Menschen sollen verletzt worden sein.

Auch aus den russischen Grenzregionen Kursk, Brjansk, Smolensk und Kaluga wurden erneut Drohenangriffe und Explosionen gemeldet. Der Gouverneur rief die Bevölkerung auf, Ruhe zu bewahren.


01.06.2023
Ankurbelung der europäischen Waffenproduktion
Verletzte und Getötete auf beiden Seiten

Das EU-Parlament will die europäische Produktion von Munition ankurbeln. Die Abgeordneten billigten am Donnerstag in Brüssel einen entsprechenden Gesetzes-entwurf. Hierfür vorgesehen ist eine Finanzspritze von
500 Millionen Euro.

In der westrussischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sollen in der Nacht zum Donnerstag mindestens fünf Menschen durch intensiven Beschuss verletzt worden sein. Ein Wohnhaus soll dabei ausgebrannt und das Dach eines Verwaltungsgebäudes beschädigt worden sein.

Der russische Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow berichtet, dass sich die Kleinstadt Schebekino unter "nicht endendem Feuer" der ukrainischen Streitkräfte befindet. Berichten zufolge wurde ein Mann bewusstlos mit zahlreichen Splitterwunden aufgefunden. Andere hätten zumeist leichtere Verletzungen erlitten.

Beim Absturz einer Drohne auf eine Straße in der russischen Stadt Belgorod nahe der ukrainischen Grenze sind offenbar weitere zwei Menschen verletzt worden.

Russlands Streitkräfte behaupten zudem eine "Invasion" ukrainischer Kräfte in der russischen Grenzregion verhindert zu haben. Im Laufe des Tages sollen insgesamt 13 Menschen in der Region Belgorod verletzt worden sein.
Russischen Angaben zufolge sollen ukrainische Einheiten in der Stärke von zwei mit Panzern verstärkten Schützen-kompanien versuchte haben, im Gebiet der Ortschaft Nowaja Tawolschanka und des internationalen Pkw-
Grenz- übergangs 'Schebekino' nach Russland einzu-
dringen. Bei der Abwehr der Angriffe sollen mehr als
30 ukrainische Soldaten, vier gepanzerte Fahrzeuge, ein Mehrfachraketenwerfer 'Grad' und ein Geländewagen vernichtet worden sein.

Berichten zufolge waren bereits vergangenen Woche bewaffnete Milizen aus der Ukraine eingedrungen. Russlands Behörden versuchen derzeit Zivilisten aus der Grenzregion zu evakuieren, da sich dort Angriffe häufen.

Bei einem erneuten Raketenangriff auf Kiew gegen 3:00 Ortszeit sollen drei Menschen ums Leben gekommen sein, darunter auch in Kind. Es laufen Ermittlungen wegen eines offenbar verschlossenen Luftschutzkellers, der möglicher-weise das Leben der drei hätte retten können. Zwar wurden die russischen Raketen von der ukrainischen Flugabwehr abgeschossen, doch herabstürzende Trümmer haben offenbar zu vielen Opfern und zahlreichen Schäden geführt.

Deutschland hat eigenen Angaben zufolge seit Beginn des Krieges 750 Verletzte aus der Ukraine und angrenzenden Staaten zur medizinischen Behandlung aufgenommen. Insgesamt sollen in der EU und weiteren die Ukraine unterstützenden Staaten bislang rund 2.250 Patientinnen
und Patienten aus der Ukraine aufgenommen worden sein. Deutschland hat vor Norwegen (rund 250), Polen und Spanien (beide rund 230) wohl die meisten Verletzten übernommen. Die Verletzten werden in Kooperation mit Norwegen aus der Ukraine ausgeflogen und dann auf Krankenhäuser in ganz Deutschland verteilt.

Der niederländische Regierungschef Mark Rutte hält die von der Ukraine geforderte Vollmitgliedschaft in der Nato wegen des Krieges derzeit für nicht realisierbar. Stattdessen sollen beim Bündnisgipfel in Litauen am 11. und 12. Juli andere Möglichkeiten diskutiert werden, wie man Kiew schrittweise den Weg dahin aufzeigen kann.

Beim Europa-Gipfel in Moldau hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Verbündeten erneut um Unterstützung mit modernen Kampfjets und Patriot-Abwehrraketen gebeten. Die Ukraine fordert insbesondere
F-16 Kampfflugzeuge.

Nach den Drohnenangriffen auf Moskau hat Kremlsprecher Dmitri Peskow dem Westen erneut Russophobie vorgeworfen.

Der Schweizer Rüstungskonzern Ruag hat trotz ablehnender Signale aus der Schweizer Regierung offiziell ein Exportgesuch für 96 Leopard-1-Panzer eingereicht. Die Schweiz pocht derzeit auf ihre Neutralität, wonach kein Land, das an Kriegs-handlungen beteiligt ist, militärisch unterstützt werden darf.

weitere Informationen (Mai 2023) >>


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