Krieg in der Ukraine (August 2023)
Erbitterte Kämpfe und kein Ende in Sicht.
Eine Chronologie der Ereignisse von den Anfängen bis jetzt ...



30.08.2023
Behördenangabe zufolge sollen bei einem Drohnenangriff auf den Flugplatz der nordwestrussischen Stadt Pskow insge-samt vier schwere Armeetransportflugzeuge vom Typ Il-76 beschädigt worden sein. Auch ein Tanklager soll in Flammen aufgegangen sein. Der Flugplatz ist bekannt als Standort von Militärtransportflugzeugen der russischen Armee. Nach den Drohnenangriffen in der Nacht wurden acht für den Mittwoch geplante Starts und Landungen auf dem Flughafen Pskow abgesagt.

Es ist nicht der erste russische Flugplatz, den die ukrainische Armee in den vergangenen Tagen angegriffen hat. Auf dem Fliegerhorst Solzy im Gebiet Nowgorod war zuletzt ein Langstreckenbomber vom Typ Tupolew Tu-22M3 zerstört worden.

Nach Angaben Moskaus soll es auch einen militärischen Zwischenfall auf dem Schwarzen Meer gegeben haben. So wird berichtet, dass ein Marineflugzeug der russischen Schwarzmeerflotte nach Angaben Moskaus vier ukrainische Militär-Schnellboote zerstört hat. An Bord der Schiffe sollen sich bis zu 50 Angehörige ukrainischer Spezialeinheiten befunden haben. Von ukrainischer Seite gab es dazu zunächst keine Bestätigung.

Der ukrainische Brigadegeneral Oleksander Tarnawskyj gibt sich zuversichtlich, was weitere ukrainische Militärerfolge betrifft, denn mit der Eroberung des Ortes Robotyne sei seiner Ansicht nach eine erste starke russische Verteidigungslinie durchbrochen worden. Nun soll offenbar eine weitere russische Verteidigungslinie durchbrochen werden, welche den Weg in die besetzten Städte Tokmak und Melitopol versperrt. Mittelfristig möchte die militärische Führung der Ukraine das etwa 90 Kilometer entfernte Asowsche Meer erreichen und so die russischen Truppen voneinander abschneiden.

Bei einem erneuten Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew sind am Mittwochmorgen nach Angaben des Militärs im Kiewer Stadtteil Schewtschenkiwskyj durch herabfallende Trümmerteile mindestens zwei Menschen getötet worden. Laut Militärverwaltung wurden in der Nacht insgesamt mehr als 20 Raketen und Drohnen von den Luftverteidigungskräften zerstört.


29.08.2023
Der russische Söldnerführer Jewgeni Prigoschin ist nach Angaben seines Pressedienstes in seiner Heimatstadt St. Petersburg beerdigt worden.

Während die Ukraine behauptet nach der Eroberung des Dorfes Robotyne im Süden des Landes weitere militärische Fortschritte zu machen und in Richtung der Siedlungen Nowodanyliwka und Werbowe voranzukommen, heißt es aus Moskau, dass die russischen Truppen die Flanken der südlichen Frontlinie halten.

Unterdessen haben die USA der Ukraine weitere Militärhilfen zugesagt. Ein neues Militärpaket für die Ukraine im Wert von rund 400 Millionen Dollar (rund 362 Millionen Euro) soll vor allem Munition enthalten, unter anderem für die Flugabwehr-systeme vom Typ Nasams und Patriot.


24.08.2023

Medienangaben zufolge ist ein russischer Mi-8-Hubschrauber samt Besatzung im ostukrainischen Gebiet Charkiw gelandet. Zwei nicht eingeweihte Mitglieder der Besatzung sollen getötet worden sein. Der Pilot des Hubschraubers, dessen Familie zuvor aus Russland geflohen war, soll nach Verhandlungen mit dem ukrainischen Geheimdienst übergelaufen sein.

Der ukrainische Präsident Selensky hat der Idee eines Gebietsabtritts im Austausch für Frieden erneut eine Absage erteilt. Stattdessen soll die Krim ebenso wie alle jetzt von Russland besetzten Gebiete vollständig befreit werden. Der Präsident betonte, die Ukraine handele nicht mit Territorium, da die Ukraine auch nicht mit Menschen handele.

Bei einem Gipfeltreffen der sogenannten Krim-Plattform
hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine Rückholung der von Russland 2014 annektierten Schwarz-meerhalbinsel Krim angekündigt oder zumindest in Aussicht gestellt.


Nach ukrainischen Angaben hat Russland in der Südukraine erneut einen Hafen mit sogenannten Kamikaze-Drohnen angegriffen. Bei dem erneuten Luftangriff sollen Fertigungs- und Umschlagsanlagen getroffen worden sein. Ein dadurch verursachtes Feuer betraf eine Fläche von 700 qm.

Bei russischen Angriffen auf ukrainische Häfen sollen ukrainischen Angaben zufolge in einem Monat 270.000 Tonnen Getreide zerstört worden sein.

Laut ukrainischer Luftwaffe wurden in der Nacht insgesamt 20 Kampfdrohnen auf die Ukraine abgefeuert, wovon die Luftverteidigung 11 abfing.

Nach Einschätzung westlicher Militärstrategen hat die Ukraine viele Soldaten zu weit verteilt aufgestellt, darunter auch einige der besten Kampfeinheiten. Wie die New York Times berichtet, haben ukrainischen Kommandeure ihre Truppen und ihre militärische Schlagkraft nach Einschätzung der US-Beamten etwa gleichmäßig auf den Osten und den Süden verteilt. Um aber durchzustoßen, so die Experten, müssten sie sich entlang der Hauptfront im Süden konzentrieren. Wegen dieser aus westlicher Sicht vermutlich ungünstigen Verteilung der Streitkräfte habe das ukrainische Militär auch Schwierigkeiten, den russischen Verteidigungsgürtel zu durchbrechen. US-Strategen haben offenbar der Ukraine geraten, die Front in Richtung Melitopol voranzu-treiben und dabei russische Minenfelder sowie andere Verteidigungs-anlagen zu durchbrechen. Die Ukraine selbst scheut wohl aber den absehbaren Verlust an Soldaten und Ausrüstung
bei einem solchen Vorhaben.

In dem wochenlang umkämpften Dorf Robotyne an der südlichen Front im Gebiet Saporischschja scheint die ukrainische Armee zumindest Fortschritte zu machen.
Der ukrainische Militärgeheimdienst behauptet ein russisches Flugabwehrsystem S-400 "Triumph" auf der von Moskau annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim ausgeschaltet zu haben.

Russlands Präsident Wladimir Putin hat sich nach Angaben
des Kreml mit den von Moskau eingesetzten Separatisten-führern der ukrainischen Gebiete Luhansk und Saporischschja getroffen, um über die geplanten Regionalwahlen am 10. September und den Beginn des Schuljahres zu sprechen. Der Separatistenführer der selbsternannten Volksrepublik Luhansk, Leonid Pasetschni berichteten Putin wohl von einer sehr angespannten Lage aufgrund der Kampfhandlungen auf einem Teil des Gebietes von Luhansk.

Der portugiesische Präsident Marcelo Rebelo de Sousa ist zu einem zweitägigen Besuch in der Ukraine eingetroffen. Mit seinem Besuch möchte der Präsident der Ukraine die Solidarität seines Landes in allen Bereichen zeigen.

In der russischen Region Belgorod nahe der ukrainischen Grenze sollen nach Behördenangaben drei Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet worden sein. Es heißt, die ukrainische Drohne habe in dem Ort Lawy einen Sprengsatz abgeworfen, als Menschen auf der Straße waren.

Eigenen Angaben zufolge hat die russische Luftabwehr in der Nacht zwei Drohnen über Moskau und der Region der Hauptstadt abgewehrt. Eine weitere Drohne soll aber ein im Bau befindliches Gebäude in der Stadt Moskau getroffen haben. Im Moskauer Geschäftsviertel wurde von einer Explosion berichtet.


23.08.2023
Zwischen Moskau und St. Petersburg ist wohl ein Business-Jet abgestürzt. Auf der Passagierliste steht auch der Name des Söldnerführers Jewgeni Prigoschin. Es wird vermutet, dass dieser bei dem Absturz der Maschine ums Leben kam. Gewissheit gibt es aber nicht. Eine Obduktion der Leichen steht noch aus. An Bord der Unglücksmaschine soll auch Dmitri Utkin gewesen sein, der als militärischer Anführer der Wagner-Truppe gilt. In der Vergangenheit war Prigoschin schon zweimal fälschlicherweise für tot erklärt worden. So sollte er bereits 2019 beim Absturz eines Frachtflugzeugs in Afrika, wo seine Wagner-Truppe aktiv ist, umgekommen sein. Und auch im vergangenen Jahr war sein Tod im Osten der Ukraine vermeldet worden, was sich hinterher als Trug-schluss herausstellte. Daher kann eine Verschleierungs-aktion, um wieder mal von der Bildfläche zu verschwinden, nicht ausgeschlossen werden.

Der Absturzort Kuschenkino liegt im nordrussischen Gebiet Twer nahe dem Waldai-See, wo auch Russlands Präsident Putin eine Residenz hat. In der Gegend ist eine Militärbasis und eine Flugabwehreinheit stationiert. Insofern stellt sich die Frage, ob das Geschäftsreiseflugzeug vom Typ Embraer Legacy, möglicherweise von dieser abgeschossen wurden.
Wegen der Differenzen zwischen Putin und seinem einstigen Günstling Prigoschin wird auch ein gezielter Abschuss durch die russische Flugabwehr zwei Monate nachdem er einen Aufstand in Russland probte für möglich gehalten.

Vor dem Absturz des Flugzeuges soll es zwei laute Explosionen gegeben haben. Da die Trümmerteile weit verstreut sind, gehen Flugexperten von einem Auseinander-brechen des Flugzeugs noch vor dem Aufprall aus. Der russische Zivilschutz hat den Tod aller zehn Insassen des Flugzeugs bestätigt.



20.08.2023
Die Niederlande sichern der Ukraine F-16 Kampfjets zu
Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte hat der Ukraine am Sonntag während eines Besuchs des Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Lieferung von F-16-Kampfjets zugesagt. Auch Dänemark möchte der Ukraine F-16 Kampjets übergeben, sobald die Bedingungen für einen derartigen Transfer erfüllt sind. In insgesamt 11 Ländern u.a. in den Niederlanden und Dänemark werden bereits ukrainische Piloten an den Kampfjets ausgebildet. Mit Hilfe der F16-Kampfjets möchte die Ukraine russische Waffensysteme und Schiffe ins Visier nehmen, die für Angriffe auf den Süden der Ukraine eingesetzt werden.

Bei seiner Reise nach Schweden bat Präsident Wolodymyr Selenskyj um Kampfflugzeuge für sein angegriffenes Land. Stockholm, das bislang keine Waffen an Länder im Krieg ge-
liefert hat, ist bereit, diese Doktrin der Ukraine zuliebe auf-
zugeben und beabsichtigt Kiew Tausende Panzerabwehr-waffen zu liefern.

Bei dem russischen Raketenangriff auf die Stadt Tschernihiw in der Nordukraine sind neuesten Angaben zufolge deutlich mehr Menschen verletzt worden als bislang angenommen. Nach ukrainischen Angaben vom Sonntag waren bei dem Luftangriff vom Samstag sieben Menschen getötet und 144 verletzt worden. Unter den Verletzten sollen auch 15 Kinder sein. Der ukrainische Staatschef kündigte Vergeltung an.
Nach ukrainischen Angaben wurden unter anderem die polytechnische Universität und ein Theater getroffen.

Wegen einer erneuten Drohnenattacke auf die russische Hauptstadt Moskau sind in der Nacht die Starts und Landungen auf den Moskauer Flughäfen Wnukowo und Domodedowo kurzzeitig ausgesetzt worden.

In der westrussischen Stadt Kursk ist das Dach des Bahnhofsgebäudes von einer ukrainischen Drohne getroffen worden und fing anschließend Feuer. Fünf Menschen sollen durch Glassplitter leicht verletzt worden sein.


19.08.2023
Russland behauptet am Samstag etwa 150 ukrainische Soldaten "eliminiert" zu haben, welche versucht hatten, den Fluss Dnipro zu überqueren und auf russisch besetztes Gebiet zu gelangen. Am Dnipro, der Frontlinie im Süden des Landes, versucht die ukrainische Armee seit geraumer Zeit in die russischen Verteidigungsanlagen einzudringen.

Mitten im Stadtzentrum Tschernihiws soll eine russische Rakete eingeschlagen sein. Zunächst ist die Rede von mindestens fünf Toten und 37 Verletzten.

Im Nordwesten Russlands ist nach Angaben aus Moskau
ein Militärflugplatzzufolge von einer ukrainischen Drohne angegriffen worden. Am Flughafen brach ein Feuer aus wodurch auch ein Flugzeug beschädigt wurde.



18.08.2023
USA geben grünes Licht für Weitergabe von F-16 Kampfjets an die Ukraine.

Die USA haben am Freitag die Entsendung von F-16 Kampfjets an die Ukraine genehmigt. Die Ukraine hofft nun auf eine baldige Lieferung dieser Kampfjets.

Am frühen Freitagmorgen hat Moskau nach offiziellen Angaben erneut einen Drohnenangriff unweit des zentralen Wolkenkratzerviertels Moskwa City abgewehrt.



16.08.2023
Ukraine setzt vermehrt auf Seedrohnen. Russland weitet die Produktion von "Kamikaze-Drohnen"
iranischer Bauart weiter aus.

Der ukrainische Geheimdienst SBU scheint überaus stolz auf seine ferngesteuerten mit Sprengstoff beladenen Boote zu sein, die bislang bereits mehrfach erfolgreich eingesetzt worden sind - so z.B. gegen die Brücke zur Krim, gegen das russische Landungsschiff "Olenogorski Gornjak" in der Bucht von Noworossijsk und gegen den Tanker "SIG" vor der Krim. Gemäß dem ukrainischen Geheimdienstchef Wassyl Maljuk findet die Fertigung der Drohnenbotte in einer unterirdischen Produktionsstätte auf dem Territorium der Ukraine statt.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe sind nachts über den Gebieten Odessa und Mykolajiw erneut 13 Kampfdroh-nen iranischer Bauart abgeschossen worden. Nach Einschätz-ung britischer Geheimdienste hat Russland längst damit begonnen, selbst unbemannte Fluggeräte herzustellen, die auf iranischen "Kamikaze"-Drohnen vom Typ Shahed basieren.

Offenbar ist es der ukainiischen Armee gelungen, bei ihrer Gegenoffensive im Süden das tagelang umkämpfte Dorf Uroschajne vollständig unter ukrainische Kontrolle zu bringen. Russische Militärblogger hatten zuvor beklagt, dass die Reserven zu schwach seien, um das Dorf zu halten.

Russland hat nach eigenen Angaben erneut einen Drohnenangriff in der südwestlich von Moskau gelegenen Region Kaluga abgewehrt. Russischen Angaben zufolge handelt es sich um den fünften abgewehrten Drohnenangriff in Kaluga seit Monatsbeginn.


15.08.2023
Laut der UN sind seit Kriegsbeginn wohl 10.000 Zivilisten getötet worden.
Bei erneuten Luftangriffen in der Westukraine sind nach offiziellen Angaben drei Menschen getötet und viele weitere verletzt worden. Die Gebietsverwaltung der Stadt Luzk meldete mindestens drei Tote. Bei Luftangriffen auf die Stadt Lwiw nahe der polnischen Grenze sollen 15 Menschen verletzt worden sein. 40 Gebäude wurden den Anaben zufolge beschädigt.

UN Experten dokumentierten seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine insgesamt 26.384 zivile Opfer in der Ukraine, darunter 9.444 Tote und 16.940 Verletzte.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe sind erneut
24 Marschflugkörper verschiedener Typen von russischen Kampfbombern über dem Kaspischen Meer abgefeuert worden. Eine russische Fregatte auf dem Schwarzen Meer soll zudem vier Marschflugkörper vom Typ Kalibr abgefeuert haben. Die ukrainische Flugabwehr hat eigenen Angaben zufolge 16 dieser Geschosse abfangen können.

Die USA haben weitere Militärhilfe in Höhe von 200 Millionen US-Dollar (183 Millionen Euro) angekündigt. Die Ukraine soll unter anderem Munition für das Luftabwehrsystem Patriot, für die Mehrfachraketenwerfer vom Typ Himars, Panzerabwehrraketen vom Typ Javelin und Ersatzteile erhalten. Seit Februar 2022 haben die USA insgesamt Militärhilfe für 43 Milliarden Dollar geleistet oder zugesagt.

Die ukrainische Regierung drängt weiter auf die Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern aus Deutschland. Während Bundeskanzler Olaf Scholz in der Angelegenheit weiter zurückhaltend ist, äußerte sich Bundesfinanzminister Christian Lindner gegenüber einer Abgabe des Waffensystems wohl-wollend und regte zugleich eine baldige Entscheidung an.

Russlands Währung ist erneut unter Druck. Die russische Nenbank reagierte auf die starke Abwertung des Rubel mit einer Erhöhung des Leitzinses von 8,5 auf 12,0 Prozent. Nach der Zinserhöhung erholte sich der Kurs des Rubel leicht.



13.08.2023
Ukrainischer Drohnenangriff auf Regionen Kursk und Belgorod, russische Angriffe auf den Süden der Ukraine
Bei russischen Artillerieangriff im Süden der Ukraine sollen nach ukrainischen Angaben mindestens sieben Menschen getötet worden sein.

Seitens des Verteidigungsministeriums in Moskau wird berichtet, dass ein russisches Kriegsschiff auf dem Schwarzen Meer ein Frachtschiff Richtung Ukraine mit Warnschüssen gestoppt hat. Es soll sich um den türkische Frachter «Sukru Okan» handeln, der unter der Flagge von Palau fährt.

Das russische Militär behauptet, am Sonntag über den Regionen Kursk und Belgorod an der Grenze zur Ukraine erneut zwei ukrainische Drohnen abgeschossen zu haben.


12.08.2023
Die Ukraine hat wohl von Deutschland zwei weitere Abschussrampen des Flugabwehrsystems Patriot erhalten. Zudem soll die Ukraine von Deutschland zehn weitere Mehrzweck-Kettenfahrzeuge Bandvagn 206, sechs Schwerlastsattelzüge sowie etwa 6000 Schuss Nebelmunition für Artilleriegeschütze mit Kaliber 155 Millimeter erhalten haben. Auch stellte Deutschland der Ukraine weitere Maschinengewehre, Schießbrillen, Ferngläser und Material zum Minenräumen zur Verfügung.

An der Brücke von Kertsch soll es Explosionen gegeben haben. Erneute Schäden an der Brücke soll es aber wegen der russischen Luftabwehr nicht gegeben haben. Dennoch wurde der Autoverkehr über das 19 Kilometer lange Bauwerk vorübergehend eingestellt

Litauen wünscht sich bei der Stationierung von Bundeswehrsoldaten an de Nato-Ostflanke mehr Eile. Erst Ende Juni hatte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius von der SPD die dauerhafte Verlegung von 4000 Bunde-swehrsoldatinnen und -soldaten in das Nato-Partnerland Litauen angekündigt, um die Nato-Ostflanke zu schützen.

Im Grenzgebiet Sumy soll es nach russischem Beschuss zu insgesamt 51 Explosionen gekommen sein. In der Gemeinde Seredyna-Buda sollen zwei Wohnhäuser beschädigt worden sein. Ansonsten wurde aber von keinerlei größeren Schäden berichtet.

Russische Streitkräfte wollen in der Nacht zum Samstag eine Drohnenattacke Kiews über der annektierten Schwarzmeerhalbinsel Krim abgewehrt haben.


11.08.2023
Korruption bei ukrainischen Wehrersatzämtern
Wegen Korruptionsverdacht hat Selenskyj offenbar die
Chefs aller Wehrersatzämter entlassen. Die Rede ist von
112 Strafverfahren gegen Beschäftigte von Wehrersatz- ämtern. Der Chef des Wehramts in der Schwarzmeer-Region Gebiet Odessa soll seit Kriegsbeginn Bestechungsgelder in Höhe von umgerechnet mehreren Millionen Euro erhalten haben. Für Dokumente, die eine Wehrdienstuntauglichkeit bescheinigen sollen die gezahlten Preise bei mehreren Tausend Euro liegen. Viele wollen verständlicherweise nicht in den Krieg ziehen.

Diskussion um Taurus Marschflugkörper
Verteidigungspolitikerinnen von FDP und Grünen haben sich erneut dafür stark gemacht, der Ukraine baldmöglichst Taurus Marschlfugkörper zu liefern ohne deren Reichweite über ein Software-Update zu reduzieren. Auch der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter hat sich für eine zügige Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine ausgesprochen. Die Ukraine soll mit den Taurus Marschflugkörpern in die Lage versetzt werden, auf russischem Gebiet rein militärische Stellungen anzugreifen. Die Taurus-Marschflugkörper haben eine Reichweite von mehr als 500 km. Bundeskanzler Olaf Scholz ist allerdings weiter zögerlich und befürchtet wohl eine Eskalation falls Taurus Marschflugkörper Ziele auf russischem Staatsgebiet treffen. Dennoch scheint Bewegung in die Sache gekommen zu sein, denn die Bundesregierung prüft derzeit offenbar, wie Deutschland die Ukraine in den kommenden Monaten mit Taurus aus Beständen der Bundeswehr versorgen könne.

Russlands Hauptstadt Moskau soll Behördenangaben
zufolge erneut von einer Drohne angegriffen worden sein. Herabfallende Trümmer der abgewehrten Drohne sollen aber niemanden verletzt haben. Vorrübergend stellten der Flughafen Moskau-Wnukowo sowie der Flughafen der knapp 200 Kilometer südwestlich von Moskau gelegenen Stadt Kaluga ihren Betrieb ein.

Etwa 900 Marinesoldaten aus der Ukraine, die in den vergangenen Monaten in Großbritannien ausgebildet
worden waren, kehren Medienberichten zufolge wohl schon bald in die Ukraine zurück. Seit Kriegsbeginn im Februar 2022 sollen in Großbritannien mehr als 20.000 ukrainische Rekruten trainiert worden sein.


10. August 2023
US Präsident Joe Biden möchte offenbar den Kongress um die Bewilligung von weiteren rund 13 Milliarden US-Dollar (11,8 Milliarden Euro) Militärhilfe für die Ukraine bitten. Hinzu sollen 7,3 Milliarden US-Dollar (6,6 Milliarden Euro) für wirtschaftliche und humanitäre Unterstützung für die Ukraine und weitere von dem Krieg betroffene Länder kommen. Seit Kriegsbeginn haben die USA seit Ende Februar 2022 nach eigenen Angaben allein militärische Hilfe im Umfang von mehr als 43 Milliarden US-Dollar für Kiew bereitgestellt oder zugesagt.

An den Frontabschnitten Kupjansk, Lyman, Bachmut, Awdijiwka, Marjinka und Schachtarsk sieht sich die Ukraine heftigen Angriffen russischer Truppen ausgesetzt.

Besonders heftig scheinen die Kämpfe bei Kupjanks zu sein. Wegen vorrückender russischer Truppen hat die ukrainische Stadt Kupjansk im Nordosten des Landes besondes vulnerable Einwohnergruppen zum Verlassen der Region aufgerufen. Mittlerweile haben ukrainischen Behörden die Evakuierung von 37 Ortschaften in der Region angeordnet. Mehr als 11 000 Menschen, darunter 600 Kinder sind von der Evakuierungsmaßnahme betroffen

Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sind russische Truppen innerhalb von drei Tagen auf einem elf Kilometer langen Frontabschnitt drei Kilometer weit vorgerückt. Die Ukraine gibt lediglich zu, in der Region Kupjansk "in der Defensive zu sein.

In Dubno in der Region Riwne soll in der Nacht ein Öldepot durch einen russischen Drohnenangriff zerstört worden sein. Ukrainischen Angaben zufolge soll Russland in der Nacht zehn Kamikaze-Drohen iranischer Bauart gegen das Nachbarland eingesetzt haben. Sieben davon sind wohl von der ukrainischen Luftverteidigung abgeschossen worden.

Bei einem ukrainischen Angriff auf ein Dorf in der russischen Grenzregion Brjansk sind russischen Angaben zufolge zwei Menschen ums Leben gekommen.

Bei einer heftigen Explosion in der russischen Stadt Sergijew Possad, etwa 70 Kilometer nordöstlich von Moskau, soll es mindestens 56 Verletzte gegeben haben. Auch soll es einige Tote gegeben haben. Es wird vermutet, dass das Sagorsker Optisch-Mechanische Werk (SOMS) Ziel eines ukrainschen Drohnenangriffs gewesen ist. Die betroffene Fabrik stellt optische Geräte her - auch für den militärischen Gebrauch.


09.08.2023

Der Rüstungskonzern Rheinmetall hat 50 Panzer des älteren Typs Leopard 1 vom belgischen Unternehmen OIP Land Systems erworben, um diese für den Einsatz in der
Ukraine vorzubereiten.

Mit neuen Sanktionen will Großbritannien Einzelpersonen und Unternehmen in mehreren Ländern treffen, die Russland beim Erwerb von Militärtechnik helfen. Betroffen sind zwei Firmen in der Türkei und eine in Dubai, die nach britischen Angaben Mikroelektronik beziehungsweise Drohnen und Drohnenteile an Russland liefern.

Nach den schweren russischen Raketenangriffen auf die Stadt Pokrowsk in der Ostukraine ist die Zahl der Opfer weiter gestiegen. Behörden berichten inzwischen von sieben Toten und 88 Verletzten. Unter den Opfern sind den Angaben zufolge neben Zivilisten auch viele Polizisten und Rettungs-kräfte, die nach dem ersten Raketeneinschlag zu Hilfe geeilt waren.Bei den Angriffen sollen ein Dutzend Hochhäuser sowie ein Hotel, Apotheken, Geschäfte und Cafés beschädigt worden sein.


Spionageverdacht gegen deutschen Behördenmitarbeiter
Wegen des Verdachts geheimdienstlicher Agententätigkeit für Russland hat die Bundesanwaltschaft in Koblenz einen deutschen Behördenmitarbeiter durch das BKA festnehmen lassen. Auch wurden seine Wohnung und der Arbeitsplatz durchsucht. Die Ermittlungen gegen den Beschuldigten werden in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst und dem Bundesamt für Verfassungsschutz geführt.


08.08.2023
Russischer Raketenangriff auf die Stadt Pokrowsk
Bei einem russischen Raketenangriff auf die Stadt Pokrowsk in der Ostukraine sind offiziellen ukrainischen Angaben zufolge mindestens fünf Menschen getötet und 31 weitere verletzt worden. Unter den Verletzten sind den Berichten zufolge ein Kind sowie 19 Polizisten und fünf Rettungskräfte.


06.08.2023
Ukrainischer Drohnenangriff auf das Moskauer Umland
Angriffswellen von russischen Waffen unterschied-lichster Art auf die Ukraine

Russland hat nach eigenen Angaben einen erneuten ukrainischen Drohnenangriff auf die Hauptstadt Moskau abgewehrt. Es soll weder Verletzte noch Schäden gegeben haben. Die Drohne wurde offiziellen Angaben zufolge nahe der Stadt Podolsk im südlichen Moskauer Gebiet von der Luftverteidigung zerstört.

Erneut soll die strategisch wichtige Tschonhar-Brücke zur annektierten Krim durch einen ukrainischen Raketenangriff beschädigt worden sein. Der von Russland eingesetzte Gouverneur der Krim Halbinsel, Sergej Aksjonow,veröffent-lichste auf Telegram zwei Fotos, die ein größeres Loch in der Fahrbahn der Autobrücke zeigen sollen. Auch wird berichtet, dass weiter nordöstlich bei Henitschesk eine Brücke mit mehreren Raketen beschossen und auch eine nahe gelegene Gasleitung beschädigt worden ist. Die Tschonhar-Brücke war auch schon im Juli und Juni von den Ukrainern angegriffen und beschädigt worden.

Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums könnten Tausende russische Fallschirmjäger im Angriffskrieg gegen die Ukraine verletzt oder getötet worden sein.

Seit Beginn des Ukraine-Krieges sind offenbar mehrere zehntausend Russen nach Deutschland gezogen. Wie die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf das Bundesinnen-ministerium berichtete, lebten Ende Juni 301.511 russische Staatsangehörige in Deutschland. Das sind 32.183 mehr als Ende Februar 2022 als russische Truppen in die Ukraine einmarschierten. Die Zahlen stammen aus dem Ausländerzentralregister, in dem Ausländer erfasst werden, die sich nicht nur vorübergehend im Land aufhalten. Außerdem sollen "mehr als 51.000" sogenannte Schengen-Visa an russische Staatsangehörige ausgestellt worden sein. Diese erlauben Zeitaufenthalte bis zu drei Monaten in der EU.

Ukrainischen Angaben zufolge hat Russland in der Nacht zu Sonntag zahlreiche Luftangriffe auf die Ukraine verübt und dabei Waffen unterschiedlichster Art eingesetzt. So sollen 30 der 40 von Russland abgeschossenen Marschflugkörper abgewehrt worden sein. Die von Russland eingesetzten 27 Schahed-Drohnen sollen alle zerstört worden sein. Auch soll Russland dieses mal 3 Kinschal Raketen abgefeuert haben. Es heißt, dass die Region Chmelnyzkyj Hauptziel der Angriffe gewesen ist. Im östlichen Gebiet Charkiw soll ein Zentrum für Bluttransfusionen getroffen worden sein. In Saporischschja wurde Berichten zufolge das Werk Motor Sich getroffen. Motor Sich gilt als wichtigster Hersteller des Landes von Triebwerken für Flugzeuge und Hubschrauber sowie für Gasturbinen.

Nach Angaben der britischen Regierung hat der von den G7-Staaten und weiteren Verbündeten verhängte Preisdeckel für russisches Öl die gewünschte Wirkung. So berichtet die Internationale Energie-Agentur (IEA) von einem Rückgang der russischen Erlöse aus dem Ölexport im Juni um knapp zehn Milliarden US-Dollar (rund neun Milliarden Euro) im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der im Dezember 2022 eingeführte Preisdeckel für russisches Öl soll Russland dazu zwingen, Erdöl für höchstens 60 Dollar pro Barrel (159 Liter) an Abnehmer in anderen Staaten zu verkaufen. Seit Februar 2023 wird der Preisdeckel auch auf Ölprodukte angewendet.

Russischen Angaben zufolge ist die Universität von Donezk bei einem ukrainischen Angriff mit Streumunition getroffen worden.

Der stellvertretende russische Außenminister Sergej Rjabkow kritisierte das Treffen in Saudi-Arabien, zu dem Russland gar nicht eingeladen war. Er bezeichnete die Beratungen unter Ausschluss Russlands als einen zum Scheitern verurteilten Versuch des Westens, den globalen Süden hinter Kiew zu verbünden. Im saudi-arabischen Dschidda hatten am Wochenende Vertreter aus mehr als 40 Staaten über Wege zur Beendigung des Kriegs gegen die Ukraine beraten.


05.08.2023
Seedrohnenangriff auf einen russischen Tanker
Der russische Tanker "SIG" ist Berichten zufolge nahe der Krim Brücke von einer Seedrohne angegriffen worden. Auch bei diesem Angriff war eine See-Drohne von ukrainischer Seite eingesetzt worden, die mit 450 kg Sprengstoff ausgerüstet war. Russischen Angaben zufolge entstanden diesmal keine größeren Schäden. Die russische Behörde für Meer- und Flusstransport gab jedoch bekannt, dass auf Höhe der Wasserlinie ein Loch in die Wand des Schiffes gerissen worden ist und auch im Bereich des Maschinenraums Sachschaden entstand. Das eingedrungene Wasser werde abgepumpt. Auch sei vorsorglich eine Ölsperre um das Schiff errichtet worden wie von der Behörde bekannt gegeben wurde. Durch den Angriff sollen auch mehrere Besatzungs-mitglieder des Tankers durch Glasscherben verletzt worden sein.

Die deutsche Bundesregierung soll unterdessen weiteres militärisches Gerät und Waffen an die Ukraine geliefert haben. Laut einer aktualisierten Übersicht auf der Regierungsseite wurden der Ukraine unter anderem zwei weitere Minenräum-panzer, neun weitere Grenzschutzfahrzeuge und drei weitere Aufklärungsdrohnen übergeben. Zudem soll die Ukraine von Deutschland auch Antiminenpflüge für T-72-Panzer, automatisierte Aufklärungssysteme und mobile Antennenmastkomplexe erhalten haben. Auch die Liste von geplanten Militärhilfen wurde aktualisiert und umfasst nun die Lieferung von 18.000 Panzerabwehrhandwaffen, 40 zusätzlichen Schützenpanzern vom Typ Marder, sechs Bergepanzern, sieben Fernminenräumgeräten und fünf weiteren Aufklärungssystemen.


04.08.2023
Seedrohnenangriff auf ein russisches Landungsschiff
Eine ukrainische Seedrohne hat offenbar das russische Landungsschiff "Olenegorski gornjak" breitsseits getroffen und schwer beschädigt. Das russische Verteidigungsminis-terium hatte dagegen behauptet, eine Attacke auf seine Schwarzmeerflotte abgewehrt zu haben. In sozialen Medien sind jedoch Videos und Bilder zu sehen, dass das Schiff Schlagseite hat und von Schleppern abgeschleppt wird. Zudem gibt es ein Video des Einsatzes, das zeigt, wie eine Seedrohne des Geheimdienstes SBU, beladen mit 450 Kilogramm Sprengstoff, das feindliche Schiff trifft. Kiew hat bereits angekündigt, der russischen Flottenpräsenz im Schwarzen Meer mit zahlreichen weiteren Seedrohnen-angriffen dieser Art ein Ende zu setzen. Nach russischen Angaben hat die Ukraine auch versucht, einen Marinestütz-punkt im südrussischen Noworossijsk anzugreifen. Die Drohnen seien jedoch von der russischen Marine gesichtet und zerstört worden. Gerade in den letzten Wochen häufen sich Angriffe auf die russische Schwarzmeerflotte. Über der Krim schossen russische Kräfte des weiteren in der Nacht zu Freitag 13 Drohnen ab. Dort sollen weder Menschen noch Gebäude zu Schaden gekommen sein.

Nachwachsendes Unterholz soll die Kämpfe im Süden der Ukraine erschweren, weil dadurch die Räumung von Minen-feldern erschwert ist.

Berichten zufolge ist der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu zum Truppenbesuch an die Front in der Ukraine gereist. In der Kleinstadt Lyman informierte sich Schoigu über die Situation an der Front und dankte "Kommandeuren und Soldaten für deren erfolgreiche Offensivoperationen.

In Deutschland hat sich die Zahl der Kriegsdienstverweigerer bei der Bundeswehr seit Kriegsbeginn verfünffacht.


02.08.2023
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat den russischen Staatschef Wladimir Putin in einem Telefonat eindringlich gebeten, jede Eskalation im Konflikt mit der Ukraine um das Schwarze Meer zu vermeiden. Auch soll Erdogan in dem Telefonat noch einmal die Bedeutung eines Getreideabkommens für den Weltfrieden hervorgehoben haben und sich für eine Verlängerung bzw. Neuauflage eingesetzt haben. Im vergangenen Monat war Russland aus dem Getreideabkommen ausgestiegen, das der Ukraine trotz des Krieges den Transport von Agrarprodukten über das Schwarze Meer ermöglicht hatte.

Der rumänische Präsident Klaus Johannis ist besorgt wegen der "anhaltenden Angriffe auf die ukrainische zivile Infrastruktur an der Donau" in der Nähe Rumäniens.
Russland hat offenbar in der Nacht zu Mittwoch erneut Hafeninfrastruktur in der südlichen Region Odessa angegriffen. Bei den jüngsten Angriffen soll unter anderem ein Getreideaufzug, Getreidesilos und Lagerhäuser in der Region Odessa beschädigt oder zerstört worden sein. Derzeit ist Ismail nahe der rumänischen Grenze der wichtigste Ausgangspunkt für den Export ukrainischer Agrarprodukte. Auch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew soll es Behörden-
angaben zufolge in der Nacht zu Mittwoch erneut Angriffe von Kamikaze-Drohnen durch Russland gegeben haben.

Zwischen Polen und der Ukraine herrscht derzeit etwas dicke Luft. Denn der polnische Staatssekretär Marcin Przydacz hatte der Ukraine zuletzt mangelnde Dankbarkeit für polnische Hilfen vorgehalten, woraufhin das Außenministerium in Kiew am Vortag den polnischen Botschafter einbestellt hatte. Warschau wiederum reagierte auf den Vorfall ver-schnupft und lud ebenso den ukrainischen Botschafter ein. Erst daraufhin schlug der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dann versöhnlichere Töne an. Radoslaw Fogiel, Vorsitzender des Außenausschusses im polnischen Parlament stellte gegenüber der Agentur PAP klar, dass es für Polen deutlich schwieriger werde, die Unterstützung für die Ukraine fortzusetzen, wenn es zu "solchen Streitigkeiten" komme. Hintergrund der Streitigkeiten ist der Einfuhrstopp von ukrainischem Getreide nach Polen. Viele Bauern in Polen aber auch in der EU befürchten einen Preisverfall, sollte das ukrainische Getreide auf den Markt gelangen.

Polen hat Weißrussland vorgeworfen, mit Hubschraubern in den polnischen Luftraum eingedrungen zu sein und hat daraufhin die Zahl der Soldaten an der Grenze erhöht. Auch zeigte sich der polnische Ministerpräsident Mateusz Mora-wiecki besorgt über Truppenbewegungen von Söldnern in Belarus Richtung Polen. Militärexperten halten jedoch einen Angriff auf polnisches Territorium für wenig wahrscheinlich.


01.08.2023
Die Staats und Regierungschefs aus fast 30 Ländern wollen am Wochenende in Saudi-Arabien über den russischen Angriffskrieg in der Ukraine beraten. Das zweitägige Treffen soll am Samstag und Sonntag in der Küstenstadt Dschidda stattfinden. Russland selbst ist aber nicht zu dem Treffen eingeladen. Erwartet werden in Saudi-Arabien u.a. Vertreter der Ukraine, der USA, der EU, Großbritanniens sowie aus Chile, Indonesien, Ägypten und der Türkei.

Die Slowakei hat der Ukraine die ersten zwei von insgesamt 16 Zuzana-2-Haubitzen übergeben, deren Herstellung gemeinsam von Dänemark, Norwegen und Deutschland finanziert wird. Der Wert der zugesagten Rüstungsgüter beläuft sich auf rund 92 Millionen Euro.

Drohnenangriff auf Russlands Hauptstadt Moskau
In der russischen Hauptstadt Moskau ist nach offiziellen Angaben erneut eine Drohne in einen Büroturm des dortigen Geschäftsviertels geflogen. Erst am Sonntag war bei einem Drohenangriff ein Büro des Digitalisierungsministeriums getroffen worden. Die Drohnenangriffe auf Moskau sind Experten zufolge für den Kreml "unfassbar schmerzhaft", weil sie die Verwundbarkeit der russischen Hauptstadt vor Augen führen.

In der Nacht zum Dienstag hat Russland offenbar die ostukrainische Stadt Charkiw mit Kamikaze-Drohnen angegriffen. Dabei soll ein dreistöckiges Wohnheim fast vollständig zerstört worden sein.

Die Ukraine hat erklärt, künftig vermehrt Getreide über kroatische Adriahäfen ausführen zu wollen. Die Agrargüter sollen über die Donau nach Kroatien verschifft werden. Bei russischen Angriffen auf ukrainische Seehäfen um Odessa und die Donauhäfen mit Raketen und Drohnen waren Berichten zufolge zuletzt rund 180.000 Tonnen Getreide vernichtet worden.

Der ukrainische Botschafter Oleksii Makeiev hofft weiter auf deutsche Langstreckenraketen und Marschflugkörper vom Typ Taurus. Für die Lieferung deutscher Taurus-Marschflug-körper hatten sich am Wochenende auch Politiker von CDU und FDP ausgesprochen. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) lehnt eine Lieferung solcher Marschflugkörper mit großer Reichweite jedoch zum derzeitigen Zeitpunkt ab.

Das britische Verteidigungsministerium ist überzeugt, dass die russischen Einheiten im Süden der Ukraine derzeit knappe Bestände an Artilleriemunition, ein Mangel an Reserven und große Probleme bei der Sicherung der Flanken haben.

Die russische Schwarzmeerflotte hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau drei Attacken von ukrainischen Seedrohnen auf ihre Schiffe abgewehrt. Offenbar soll seitens der ukrainischen Streitkräfte der Versuch unternommen worden sein, die "Sergej Kotow" und die "Wassili Bykow" mit unbemannten Sprengbooten anzugreifen. Erst am 25. Juli hatte es nach Angaben des Ministeriums eine versuchte Attacke auf die "Kotow" gegeben. Die recht moderne "Kotow" patrouliert Berichten zufolge zwischen dem Bosporus und der ukrainischen Hafenstadt Odessa - als Teil einer russischen Seeblockade.

Erneut soll es einen Drohnenangriff auf das Geschäftsviertel der russische Hauptstadt geben haben. Eine Drohne soll in denselben Büroturm geflogen sein, der bereits am Wochen-ende getroffen worden war. Weitere Dohnen sollen bei dem Versuch, nach Moskau zu fliegen, von Luftabwehrsystemen abgeschossen worden sein.

Bei einem russischen Raketenangriff auf den Heimatort von Präsident Wolodymyr Selenskyj in der Ukraine sollen mindestens zwei Menschen getötet und dutzende weitere verletzt worden sein. Auch in der Stadt Krywyj Rih sollen zwei russische Raketen in ein neunstöckiges Wohnhaus und ein Gebäude der Universität eingeschlagen sein. Zuletzt war von sechs Toten und 75 Verletzten die Rede. Bei einem Angriff auf Cherson sind offiziellen Angaben zufolge vier Zivilisten getötet und 17 weitere verletzt worden

Nach den schweren Raketenangriffen hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erneut schärfere Sanktionen gegen Russland gefordert. Auch pochte er einmal mehr auf Raketen mit längerer Reichweite für sein Land.

Bei Russlands größter Marineparade in St. Petersburg hat Kremlchef Wladimir Putin 30 neue Kriegsschiffe für die Seestreitkräfte in diesem Jahr angekündigt.

Die Firma Rheinmetall möchte Teile des Tarnkappenbombers F-35 künftig zu einem Teil in Nordrhein-Westfalen fertigen.
An dem neuen Standort sollen 450 neue Arbeitsplätze entstehen. Bei Zuliferern könnten weitere 1500 Arbeitsplätze im Umfeld der Fabrik entstehen. In dem neuen Standort sollen Rumpfmittelteile für mindestens 400 Tarnkappen-bomber gefertigt werden. Ab 2025 schon will Rheinmetall die ersten Rumpfmittelteile für den Kampfjet produzieren. Rheinmetall ist Partnerunternehmen des US-Konzerns Lockheed Martin, welcher zusammen mit dem ebenfalls amerikanischen Unternehmen Northrop Grumman den Tarnkappenbomber F-35 fertigt. 2026 soll Deutschland die ersten F-35 bekommen. Finanziert werden die 35 geplanten hochmodernen Tarnkappenbomber mit dem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen der Bundeswehr. Deutschland zahlt insgesamt 8,3 Milliarden Euro für 35 der Tarnkappenbomber, welche auch für den Transport von Atombomben zertifiziert sind. Ab 2027 sollen die Maschinen dann am Fliegerhorst Büchel in der Eifel stationiert werden.

weitere Informationen (Juli 2023) >>


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Anmerkung :
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Brennpunkte des Weltgeschehens
Anders als andere Kriege auf der Welt, hat der Ukraine Krieg in den Medien seit Monaten größte Aufmerksamkeit. Berichte über andere Kriegsschauplätze sucht man in den Massenmedien dagegen zumeist vergebens, was hin- und wieder auch den Vorwurf von Einseitigkeit aufkommen lässt, denn unisono wird tagtäglich fast ausschließlich nur von dem Ukraine Krieg berichtet - im Fernsehen, im Internet, in Zeitungen und sonstigen Printmedien ebenso wie im Radio. Begründet wird die umfang-reiche Berichterstattung mit der geographischen Nähe der Ukraine vor den Toren der Europäischen Union und mit einem gemeinsamen kulturellen Erbe.

Auch ist die Ukraine seit Juni 2022 zusammen mit Moldau offizieller Beitrittskandidat der EU. Ende September beantragte die Ukraine gar den beschleunigten Nato-Beitritt.

Das ist wohl der Grund, warum der Ukraine Krieg so in den Vordergrund rückt, während andere militärische Konfliktherde in der täglichen Berichterstattung kaum Erwähnung finden.

Die Gründe für das weitgehende Schweigen zu anderen Kriegsschauplätzen sind wohl vielfältig. Hier spielen wohl auch geostrategische, militärische, ökonomische, finanzielle und politische Aspekte mit eine Rolle. Nichtsdestotrotz wäre es wohl auch dort sinnvoll, einmal genauer hinzuschauen, deren Verlauf zu verfolgen und die Kriegshintergründe zu analysieren.

Daher zumindest hier mal ein kurzer Hinweis auf den seit Jahren grausam geführten Jemen Krieg, den Krieg in der Region Tigray(Äthiopien), der als einer der grausamsten und tödlichsten weltweit gilt und den derzeitigen militärischen Konflikt zwischen Aserbaidschan & Armenien sowie die Kriege an vielen anderen Orten der Welt. Nicht selten spricht man auch von vergessenen Kriegen, weil dort die ebenso von Krieg geplagten Menschen medial weitestgehend im Stich gelassen werden. Aber

Die Erfahrung zeigt, dass wenn von Kriegen nicht oder nur spärlich berichtet wird, oft auch keine Hilfe von der Weltgemein-schaft zu erwarten ist, anders als bei militärischen Konflikten, die im Fokus der Weltöffentlichkeit stehen- ungerecht wie so mancher es möglicherweise empfinden mag.

Die Ukraine Krise 2014. Die Anfänge des Konflikts in der Chronologie:

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