Mali. Gescheiterte UN-Mission




Afrika Konfliktherde

Mali

11. Januar 2022
Der Westen ist in dem afrikanischen Land gescheitert. Nun ziehen
sich deren Truppen aus dem westafrikanischen Mali zurück. Die Unzufriedenheit der malischen Bevölkerung über die französische Schutzmacht war zuletzt groß auch wenn diese anfangs mit großer Euphorie empfangen worden war. Der Vorwurf wiegt schwer: Deren Luftschläge hätten oft die falschen getroffen und auch hätten die Extremisten durch die Präsens französischer Truppen eher noch
Zulauf bekommen.

Vor zwei Jahren war es dann zu Massenprotesten in der Hauptstadt Bamako gekommen, die sich nicht nur gegen die erfolglose Regierung Keïtas richtete, sondern auch gegen die französische Schutzmacht. Der Aufstand war dann von Assimi Goïta Goïta, einem Oberst der Armee beendet worden. Offenbar folgen nun auf Einladung Malis verstärkt russische Söldner.

Nun versucht derselbe Oberst Assimi Goïta seine durch einen Putsch erkämpfte Macht auf fünf Jahre auszudehnen. Der westafrikanische Staatenbund Ecowas verurteilt dies aufs Schärfste und hat mit außergewöhnlich harten Sanktionsmaßnahmen auf die Weigerung des Militärregimes reagiert, noch in diesem Jahr Wahlen abzuhalten.

So wurden die Grenzen und Flugverbindungen außer für lebenswichtige Güter und Medikamente geschlossen. Diplomatische Beziehungen wurden mit Mali erst einmal auf Eis gelegt.

Fakt ist, dass auch Oberst Assimi Goïta mit den Extremisten nicht fertig wird. Immer wieder kam es zuletzt zu Massakern. Offenbar wird der Frust noch an der Bevölkerung ausgelassen. Emmanuel Macrons Geduld ist längst am Ende. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass dieser bereits Mitte vergangenen Jahres die Truppenreduzierung der "Barkhane" genannten Mission bekannt gab. Andere europäische Staaten sollten zuletzt das entstandene Loch etwa mit der Task Force "Takuba" ("der Säbel") füllen.

Auch setzt die Militärregierung unter Goïta zunehmend auf russische Söldner. Moskau unterhält zu Mali schon seit dessen Unabhängigkeit 1960 gute Beziehungen. Premierminister Maïga sowie der Verteidigungsminister haben gar in der Sowjetunion studiert.

Die russische Söldner-Truppe ist berüchtigt, wo immer sie auftaucht. Sie war bereits im ukrainischen Donbass, in Syrien und immer öfter auch in Afrika zum Einsatz gekommen. So beispielsweise in Mosambik, im Sudan, der Zentralafrikanischen Republik und jetzt auch in Mali.

Es bleibt aber fraglich, ob die Wagner Söldner, die auf 500 Mann anwachsen soll und den Staat Mali monatlich zehn Millionen US-Dollar kosten sollen, mit den Dschihadisten besser fertig wird als die zehn-fache Zahl an Fremdenlegionären, welche bislang als Schutzmacht fungierten.


26. Juni 2021
Bei einem Selbstmordanschlag auf die UN-Mission Minusma in Mali sind zwölf deutsche Soldaten verwundet worden, drei von ihnen schwer.
Der Selbstmord-Attentäter hatte in Gao einen Sprengsatz gezündet.

Der Konflikt in Mali. Autobombe verletzt 12 Bundeswehrsoldaten

3100 Bundeswehrsoldaten beteiligen sich derzeit an Einsätzen im Ausland. In Mali sind derzeit rund 800 deutsche Soldaten an einer UN-Friedenstruppe und rund 160 Soldaten an einer EU-Mission zur Ausbildung der malischen Streitkräfte beteilig. Immer wieder verüben islamistische Aufständische Anschläge auf Posten der UN und EU.

In Mali spricht man seit längerem von einem „failed State“, aufgelöst durch den Militärputsch im August 2020. Wenig später kündigte die französische Regierung an, ihre Truppenpräsenz in der Sahelzone von mehr als 5000 Soldaten auf fast die Hälfte zu verringern. In Frankreichs ehemaliger Kolonie wüten islamistische Extremisten, welche das Land bereits vor zehn Jahren zur Hälfte besetzt hatten und fortwährend destabilisieren.

Hintergrund dieser Entwicklung war, dass die im Jahr 2013 gewählte Regierung von Ibrahim Boubacar Keïtas, unterstützt durch eine französische Schutztruppe sowie 11 000 weitere stationierten Blauhelme der UN-Mission Minusma sich als unfähig erwiesen, dem Ansturm der Dschihadisten stand zu halten. Zwar konnten diese die Extremisten 2013 aus dem Norden Malis vertreiben, doch bis heute wüten diese weiter in dem gut 20 Millionen Einwohner zählenden afrikanischen Staat. Der Minusma-Einsatz entwickelte sich mit mehr als 200 Toten zur tödlichsten Mission der UN. Auch Frankreich verlor während des Mali Einsatzes insgesamt 52 Soldaten. Zwei Bundes-wehrsoldaten kamen im Laufe des Konfliktes zudem ums Leben.

Traurigerweise konnten die Dschihadisten in den letzten Jahren ihre brutalen Übergriffe sogar auch auf die Nachbarstaaten Burkina-Faso und den Niger ausweiten. In den letzten Jahren war die Zahl der Terror-Anschläge sogar massiv angestiegen. Unterstützt werden die Extremisten in Mali dem Anschein nach teils vom "Islamischen Staat, andere von der Al -Qaida im Maghreb.


25. Februar 2019
Bei einem Angriff auf das EU-Militärcamp Gecko im Süden Malis sind zwei malische Soldaten getötet worden. Drei weitere Militärangehörige und ein Zivilist wurden verletzt. Bundeswehrsoldaten kamen bei dem Angriff nicht zu Schaden. Erst am vergangenen Samstag waren drei Blauhelm-Soldaten aus Guinea getötet und ein weiterer verletzt worden. Seit Beginn der Mission 2013 sind in Mali bereits mehr als 100 UN-Soldaten ums Leben gekommen.

Bundesaußenminister Heiko Maas ist zu einem Besuch in mehrere westafrikanische Krisenstaaten aufgebrochen, um sich ein Bild von der Lage in Westafrika zu machen. Erste Station auf der fünftägigen Reise des Außenministers ist Sierre Leone. Weitere Ziele sind die Krisenländer Burkina Faso und Mali, wo islamistische Gruppierungen immer wieder Anschläge verüben.


20.November 2015
Auf das Luxushotel Radisson Blu in Bamako in Mali ist ein schrecklicher Terroranschlag verübt worden. 21 Menschen kamen bei dem Angriff ums Leben, darunter auch viele russische Staatsbürger und Franzosen.

Der malische Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian geht davon aus, das der für tot erklärte einäugige Al-Kaida-Veteran und Islamist Mokhtar Belmokhtar hinter dem Anschlag steckt.

Der UN-Sicherheitsrat hat sämtliche Mitglieder der Vereinten Nationen aufgefordert, alles Mögliche zur Eindämmung der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) zu tun.



Interessante Artikel der Tagesschau zusammengefasst:

Regierungstruppen rücken weiter vor (5.06.2013)
Die malischen Streitkräfte rücken mit französischer Unterstützung weiter in Richtung der strategisch wichtigen Stadt Kidal vor. Mittlerweile ist auch der ursprünglich von Tuareg-Rebellen kontrollierte Ort Anefis eingenommen worden. Anefis ist ca. 110 km von Kidal entfernt, das als letzte Hochburg der Tuareg-Organisation MNLA gilt. Im März 2012 hatten Islamisten und Tuareg den Norden des Wüstenstaates nach einem Militärputschein eingenommen unter unter sich aufgeteilt. Die jetzige Übergangsregierung in Bamako hofft, den Norden Malis noch vor den Wahlen am 28. Juli wieder ganz unter Kontrolle zu bringen.


Mehr als drei Milliarden Euro für Mali (15.05.2013)
Insgesamt ist bei der Brüsseler Geberkonferenz für Mali ein Betrag von 3,2 Milliarden
Euro zusammengekommen. Malis Übergangspräsident Dioncounda Traoré dankte der Westafrikanischen Gemeinschaft, der Afrikanischen Union und der EU für die großzügige finanzielle Unterstützung im Kampf gegen den Terrorismus. Deutschland hatte auf der Konferenz 100 Millionen Euro zugesagt.

Turbo-Training für malische Rekruten (29.04.2013)
Im Rahmen der EU-Ausbildungsmission soll Malis desolate Armee fit gemacht werden für den Kampf gegen islamistische Milizen. Lerninhalte sollen unter anderem die Kommuni-kation, der Brückenbau und vor allem die Kampfmittelräumung sein, also der Umgang mit Munition, Minen und anderen Sprengfallen. Auch Menschenrechte gehören zum Lehrplan, da malische Soldaten auch Racheakte verübt haben sollen, vor allem an der arabischstämmigen Bevölkerung.


Der Konflikt in Mali. Extremisten in Mail

"Zurück auf Null - Schluss mit den Lügen" (13.03.2013)
Islamisten im Norden Malis leisten noch immer erbitterte Gegenwehr. Frankreich und andere internationale Geber verschärfen underdes den Druck auf die Übergangsregierung schon bald Neuwahlen abzuhalten. Doch große Teile der Bevölkerung hat ganz andere Sorgen und hält einen Wahlgang für verfrüht. Malis Probleme sind vielfältig. Man kämpft mit massiver Korruption, einem mafiösen Drogenhandel, der weiterhin ungelösten Tuareg-Frage und beklagt zudem einen Jobmangel und ein schlechtes Bildungs- und Gesundheitswesen. Das Vertrauen in die Politik ist gering. Möglicherweise erlebt Die Fassaden-Demokratie Mali derzeit eine echte Revolution. Überall wehen malische Fahnen. Eine Art Nationalgefühl ist erwacht. Es besteht die große Chance zu einer Art zweiten Staatsgründung, doch diese sollte nicht verspielt werden.


Frankreichs "klinisch sauberer Krieg" in Mali (19.02.2013)
Die malische Presse hat Schwierigkeiten Informationen von dem Kriegsgeschehen aus erster Hand zu erhalten. So ist die malische Berichterstattung angewiesen auf das was französische Agenturen schreiben und auf das, was "France 24" an Bildern liefert. Es fehlt das Geld Reporter mit Geländewagen und Satellitentelefonen loszuschicken, aber auch selbst wenn das Geld da wäre, malische Journalisten werden von den Kampftruppen nicht an die Fronten gelassen.

Letzte Hochburg der Islamisten erobert (30.1.2013)
Französische Streitkräfte haben die letzte Hochburg der Islamisten im Norden des Landes zurück erobern können. Offenbar ist es den französischen Streitkräfte gelungen, den Flughafen von Kidal einzunehmen. Die Operation in Kidal selbst dauert aber noch an.


Timbuktu ist eingekreist (28.01.2013)
Militäreinsatz in Mali
Französische und malische Truppen sind ins Zentrum der historischen Wüstenstadt Timbuktu vorgedrungen. Erneut sind von den Rebellen zahlreiche Kulturgüter zerstört worden. Bei der Einfahrt nach Timbuktu soll kein einziger Schuss gefallen sein. Unter den französischen Soldaten ist dennoch die Sorge vor Minen und Guerillakämpfen groß. Man traut dem schnellen Vormarsch nicht so wirklich.


Erst Gao, dann Timbuktu? (28.01.2013)
Die Rebellenhochburg Timbuktu ist das nächste Ziel der malischen und französischen Soldaten. In Gao landen tarnfarbene Transportmaschinen mit Soldaten aus dem Tschad und dem Niger. Sie kommen zur Verstärkung der französischen und malischen Truppen. In Gao am Fluss Niger hatten 9 Monate lang die selbst ernannten Heiligen Krieger der Gruppe Mujao das Sagen und terrorisierten die Bevölkerung. Zwar ist Gao durch französische und malische Soldaten erst einmal gesichert, doch eine gewisse Portion Angst vor einem eventuellen Guerillakrieg bleibt.

Deutsche Transall als afrikanischer Pendelbus (20.01.2013)
Die erste deutsche Transall-Maschine mit Soldaten aus den ECOWAS-Staaten ist gelandet. Eingetroffen sind die ersten Soldaten aus Benin und Togo. Dennoch laufen die Vorbereitungen für den Befreiungskrieg in Nordmali schleppend.


ECOWAS will 5000 Soldaten schicken (20.01.2013)
Sowohl die ehemalige Kolonialmacht Frankreich als auch die ECOWAS haben auf einem Gipfeltreffen vereinbart, mehr Truppen nach Mali zu schicken. Tschad möchte allein 2000 wüstenerfahrene Soldaten nach Mali entsenden, die afrikanische Staatengemeinschaft 3300 weitere. Nigeria hat die bedeutendste Armee der Region, sie stellt mit 900 Mann einen Großteil der Truppe und hat in letzter Seite einige Erfahrung im Kampf gegen Terroristen sammeln können. Auch Frankreich hat angedeutet, notfalls auch mehr als die geplanten 2500 französischen Soldaten nach Mali zu entsenden.


Westerwelle sagt Mali weitere Hilfe zu (20.01.2013)
Bundesaußenminister Guido Westerwelle ist im Kampf gegen die Islamisten in Mali zu weiteren Hilfe bereit. Während der Ex-Generalinspekteur der Bundeswehr, Kujat, einen deutschen Kampfeinsatz in Mali für angemessen hält,- auch um dem NATO Partner Frankreich militärisch zu unterstützen- distanziert sich Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel von einem solchen militärisches Engagement der Deutschen in Mali. Bundestagspräsident Lammert (CDU) hatte zuvor die deutsche Hilfe für den Mali-Einsatz als unzureichend kritisiert. SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück hält logistische Hilfe für angemessen, lehnt jedoch ein militärisches Eingreifen ab.


Diabali und Konna von Regierungstruppen zurückerobert (18.01.2013)
Einheimischen Regierungstruppen ist es offenbar gelungen mit Hilfe französischer Truppen die Stadt Diabali zurück zu erobern. Die Stadt war am Montag von islamistischen Rebellen eingenommen worden. Auch die strategisch wichtige Stadt Konna in der Landesmitte ist wieder in den Händen der Regierungstruppen. Seit Frühjahr 2012 sind nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) 230.000 Menschen innerhalb Malis und fast 150.000 in benachbarte Länder geflohen. Aus dem Norden Malis wird immer wieder über schwere Übergriffe von Islamisten auf Zivilpersonen berichtet. Die Vorwürfe reichen vom Abtrennen von Gliedmaßen bis zu Vergewaltigungen und Zwangsverheiratungen von Mädchen mit Dschihadisten.


Geiselnahme in Algerien - Ursachen in Mali (17.01.2013)
In Algerien haben islamische Extremisten ein Gasfeld unter ihre Kontrolle gebracht. Nach wie vor halten sie dort 41 Menschen gefangen. Unter den Geiseln sind Bürger aus Irland, Norwegen, Großbritannien, Japan und den USA, die für Ölfirmen arbeiten. Der Anschlag auf das algerische Gasfeld ist offenbar eine Vergeltungsmaßnahme gegen französische Luftangriffe auf den Norden Malis. Algerien hatte der französischen Luftwaffe erlaubt, seinen Luftraum für den militärischen Mali-Einsatz zu überfliegen. Erst gestern sind weitere französische Soldaten auf dem Flughafen von Bamako angekommen, um der malischen Übergangsregierung im Kampf gegen die Islamisten zu helfen. IN Mali sind bereits französische Bodentruppen im Einsatz. 400 Kilometer nördlich von Bamako in der Stadt Diabali soll es zu heftigen Bodengefechten gekommen sein. Deutschland will beim Transport der Soldaten nach Mali mit Transall-Maschinen helfen.

Erste Gefechte mit Islamisten in Diabali (16.01.2013)
Zur Zeit befinden sich rund 800 französische Soldaten in Mali. Die Truppenstärke soll jedoch nach und nach auf 2500 aufgestockt werden. Diabali gilt als wichtiger strategischer Ort nahe der mauretanischen Grenze. Diabali liegt im westlichen Korridor. Von hier aus könnten künftig französische Kampfjets starten und Transportflugzeuge landen. Daher versucht die französische Armee derzeit Diabali unbedingt zurück zu erobern. Wegen des Konflikts in Mali sind bereits 150.000 Menschen ins Ausland geflohen. Des weiteren gibt es aber auch 230.000 Vertriebene im Land selbst. Die Regionen um Kidal, Gao, Timbuktu und Diabali sind aktuell Ziele der französischen Truppen. 3300 afrikanische Soldaten aus mehr Zehn Nachbarstaaten, darunter auch Burkina Faso, Togo und Senegal haben Mali ihre militärische Unterstüzung im Kampf gegen die Islamisten zugesagt, doch sie stehen alle unter einem nigerianischen Generalstab. Insofern bleibt fraglich wie die Verständigung untereinander berwerkstelligt werden soll.

Islamisten und Tuareg im Norden Malis (15.01.2013)

Der Norden Malis ist seit April unter der Kontrolle mehrerer Extremisten- und Rebellengruppen. Sie alle sind gegenüber der Regierung in Bamako feindlich gesinnt. Derzeit ist der Norden Malis unter der Kontrolle folgender Extremisten:

- Ansar Dine (Verteidiger des Islam)

  Die islamistische Gruppe Ansar Dine, auch Verteidiger des Islam genannt, fordern Autonomie für den Norden und die Umsetzung des islamischen Rechts der Scharia. Hochburg dieser extremistischen Gruppe unter Frühung von Iyag Ag Ghaly ist die Region Kidal.


- Al Kaida im islamischen Magrehb (AQMI)
  Die AQMI Ist ein nordafrikanische Ableger des Terrornetzwerks Al Kaida. Die extremistische Gruppe wird von Algerien angeführt. Sie verfügt über mehrere Basen im Norden Malis. sie Derzeit haben die Extremisten, die immer wieder durch Anschläge und Geiselnahmen auf sich aufmerksam machen, sieben Franzosen in ihrer Gewalt.


- Bewegung für Einheit und Dschihad in Westafrika (MUJAO)
  Die MUJAO wird von dem Mauretanier Hamada Ould Mohamed Kheirou angeführt und macht immer wieder durch Geiselnahmen auf sich aufmerksam. Ende Juni gelang es der MUJAO die MNLA aus Gao zu vertreiben.

- Nationale Bewegung für die Befreiung von Azawad (MNLA)

  Die säkular ausgerichtete Rebellengruppe MNLA kämpft für das Recht der Tuareg auf Selbstbestimmung in Azawad, ihrem Siedlungsgebiet im Norden Malis. Nach einem Mitärputsch in Bamako Ende März eroberten sie weite Teile des Nordens. Jedoch sind sie mittlerweile von Islamisten aus Gao, Kidal und Timbuktu vertrieben worden.



Sorge vor einer "Heimstatt des Terrorismus" (03.11.2012)
Außenminister Guido Westerwelle wirbt bei seinem Besuch in Westafrika für einen politischen Prozess zur Befriedung Malis. Er möchte den Versöhnungsprozess mit den einheimischen Tuareg im Norden des Landes vorantreiben. Die Tuareg hatten im Norden des Landes ihren eigenen Staat Azawad ausgerufen, haben sich jedoch zwischenzeitlich von islamistischen Kämpfern, die Al Kaida nahestehen, die Macht aus der Hand nehmen lassen, die dort nun ihr Unwesen treiben. Die westafrikanische Wirtschaftsunion möchte dem Land mit einer Einsatztruppe von mindestens 3000 Soldaten beistehen, doch Europäische Militärberater sind skeptisch, denn ohne Nigeria als stärkste Macht in der Region wird eine militärische Lösung wohl nicht durchsetzbar sein.

Nigeria selbst ist gerne bereit in dem Konflikt die Führungsverantwortung zu übernehmen, doch Mali möchte in jedem Fall den Einsatz leiten und bedarf dazu aber der logistischen Unterstützung und Ausbildung.


Säbelrasseln im Süden, Machtkampf im Norden (02.07.2012)
Ende März hat eine Militärjunta gegen Präsident Amadou Toumani Touré einen Putsch unternommen. Wenige Wochen später ist Mali faktisch geteilt. Nun haben Islamisten auch die strategisch wichtige Stadt Timbuktu eingenommen. Die islamistische Gruppierung Ansar Dine und die Dschihad-Bewegung MUJAO halten den Norden Malis fest in ihren Händen. Die haben längst das islamische Recht, die Scharia, ausgerufen und zerstören die Mausoleen muslimischer Heiliger - das Weltkulturerbe von Timbuktu.
Afrika. Ein Kontinent und seine Konflikte

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Weitere Linkverweise:

- Wie der Westen in Mali scheitert (Tagesspiegel.de)
- Deutschland und Verbündete verurteilen Einsatz russischer Söldner in Mali
- Mission in Mali. Und was macht nun die Bundeswehr?
- Mali-Einsatz der Bundeswehr "Engagement intensiv überprüfen"
- Anti-Terror-Einsatz Frankreich kündigt Abzug aus Mali an
- Bundeswehr-Einsatz in Mali. Eher gehen als bleiben

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