Das Problem des Plastikmülls und was Unternehmen
für den Umweltschutz und mehr Nachhaltigkeit tun können

Ein redaktioneller Beitrag des Gastautors Alexander T., ein wenig überarbeitet und ergänzt mit Zahlen, Fakten und Hintergrundinformationen durch das Schul- und Studienportal.

Warum ein Umdenken hin zu mehr Nachhaltigkeit
dringend geboten erscheint.

Schätzungen zufolge gelangen jährlich etwa 10 Millionen Tonnen Plastikmüll P1 in die Weltmeere. Plastik verrottet nicht oder nur sehr sehr langsam. Im schlimmsten Fall baut es sich erst nach mehreren hundert Jahren ab. Um diese alarmierende Vermüllung zu stoppen, müssen Politik, Industrie und Kosumenten an einem Strang ziehen. Laut dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) treiben inzwischen auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche bis zu 18.000 Plastikteile unterschiedlichster Größe.P1

Zwar wird mit den Jahren der auf den Weltmeeren treibende Plastikmüll durch Wellenbewegung
und UV-Licht zerkleinert, so dass die Plastikteile mit der Zeit in Mikroplastik und in das noch kleinere Nanoplastik zerfallen, doch bei den Zersetzungsprozessen werden laut Nabu auch gefährliche Inhaltsstoffe wie Bisphenol A, Phtalate oder Flammschutzmittel freigesetzt, welche nachhaltig das Erbgut und den Hormonhaushalt mariner Lebewesen beeinflussen können und sich wohl auch in
der Nahrungskette anreichern, so dass langfristig schädliche Auswirkungen auf den Menschen nicht ausgeschlossen werden können. Auch hat man inzwischen festgestellt, dass Plastikartikel im Meer-
wasser gelöste Chemikalien und Umweltgifte wie das giftige und krebsverursachende Insektizid
DDT oder PCBs wie ein Magnet anziehen und so in der Nahrungskette aufsteigen können. Auf diesem Weg gelangt wohl der Plastikmüll mit den anlagernden Giftstoffen auch in die für den menschlichen Verzehr bestimmten Lebensmittel - eine beängstigende Entwicklung.

Das Ausmaß dieser Umweltkatastrophe wird dem Normalbürger wohl erst augenscheinlich, wenn Plastiktüten, Plastikflaschen, Strohhalme, Zahnbürsten und vieles andere zuhauf an die Strände gespült werden. Doch was wir sehen, ist nur die Spitze des Müllbergs, denn der größte Teil der Abfälle schwimmt wohl in tieferen Wasserschichten oder sinkt auf den Meeresboden, was ein Abfischen des Plastikmülls aus dem Meer nahezu unmöglich macht.

Die Deutsche Umwelthilfe warnt bereits jetzt, dass wenn wir nichts dagegen tun, 2050 wohl mehr Plastik im Meer schwimmen wird als Fische. Von dieser Müllkatastrophe sind laut Deutscher Umwelthilfe mehr als 663 Tierarten direkt betroffen. Es wird geschätzt, dass etwa eine Million Seevögel und hunderttausend Meeressäuger jährlich an den Folgen der Vermüllung verenden, denn oft verwechseln sie Plastikteile mit Nahrung und verhungern dann mit vollem Magen. Nicht selten verfangen sich Wale, Delfine und Schildkröten etwa in gedankenlos weggeworfenen Sixpack-Trägern.

Doch wie gelangt das Plastik in so großer Menge überhaupt in die Meere? Kunststofftüten, Folien oder Plastikflaschen sind besonders leicht. Wenn sie achtlos in der Umwelt entsorgt werden, werden sie häufig vom Wind davongetragen und/oder von Regen erfasst und als sogenannter "Blow Trash" über die Bäche und Flüsse in die Meere gespült. Geschätzte 380 Tonnen Kunststoff schwemmt der Rhein jedes Jahr in die Nordsee. P2 Gerade der hohe Verbrauch von Einwegtüten, Einwegbechern und Einweg-Plastikflaschen verursacht nicht nur enorme Abfallberge, sondern verschwendet auch unnötig Ressourcen. Seit Jahren ist Deutschland trauriger Rekordhalter in der Produktion von Verpackungsabfällen. 2016 allein waren es 220 Kilogramm pro Kopf. Daher sind auch die produzierenden Unternehmen und Firmen gefordert, hier so schnell wie möglich umzudenken.

Dank einer umweltbewussten Erziehung von klein auf sowie zahlreicher Aktionen von Umweltaktivisten/Innen wie beispielsweise der Fridays-for-future Bewegung an der auch viele SchülerInnen und Schüler sowie Studenten allwöchentlich teilnehmen aber auch dank zahlreicher medialer Umweltkampagnen ist das Problem inzwischen gesellschaftlich erkannt und daher liegt Nachhaltigkeit inzwischen voll im Trend. Doch die gesellschaftliche und ökonomische Umstellung hin zu mehr Nachhaltigkeit ist noch ein langer Weg und wir befinden uns wohl erst am Anfang.

Unternehmen, denen Nachhaltigkeit am Herzen liegt, können dies übrigens auch mit nachhaltigen Werbegeschenken hervorragend zeigen und so ein Zeichen an die eigene Kundschaft senden. Nachfolgend soll verdeutlicht werden, worum es sich bei nachhaltigen Werbeartikeln überhaupt handelt, welche nachhaltigen Give-Aways zu Werbezwecken besonders beliebt sind und wie Unternehmen von diesen profitieren können.


Was ist mit nachhaltigen Werbeartikeln gemeint?

Viele Menschen verbinden Werbegeschenke von vornherein mit qualitativ minderwertigen Wegwerfprodukten, doch dieses Bild entspricht in der heutigen Zeit längst nicht mehr der Wirklich-
keit. Denn mit der immer weiteren Verbreitung grüner Werbeartikel hat sich deren Image im Laufe der Zeit mehr und mehr verändert, da diese sämtliche Eigenschaften des Nachhaltigkeitsdreiecks erfüllen, welche wir Ihnen im Folgenden vorstellen möchten.

Ökologie

Unter Ökologie versteht man die ressourcenschonende Produktion,
Nutzung und Entsorgung eines Produkts.

Ökonomie

Bei nachhaltigen Produkten muss gewährleistet sein, dass mit diesen langfristig wirtschaftliche Erträge erzielt werden können und diese dazu in der Lage sind, sich im Wettbewerb mit anderen Produkten zu behaupten.

Soziales

Die Gesundheit der Arbeiter, welche ein Produkt herstellen sowie die Belastung der Natur spielen ebenfalls eine Rolle in dem Nachhaltigkeitsdreieck. Zudem müssen sämtliche Arbeiter unter sozialen Bedingungen beschäftigt werden und eine faire Bezahlung für ihre erbrachten Leistungen erhalten. 

Der Nachhaltigkeitsgedanke hat eine positive Außenwirkung

In der Gesellschaft nimmt das Thema Nachhaltigkeit einen immer höheren Stellenwert ein, weshalb es für Unternehmen unverzichtbar scheint, sich ebenfalls in dieser Richtung zu engagieren. Dadurch zeigt das Unternehmen Verantwortung für kommende Generationen und kann auf diese Weise
mit gutem Beispiel vorangehen. Das hilft diesen dabei, das eigene Image zu festigen, denn Unter-nehmen, die sich öffentlich zur Nachhaltigkeit bekennen, zeigen auf diese Weise Verantwortung, was sich positiv auf die Wahrnehmung der eigenen Mitarbeiter, Geschäftspartner und der eigenen Kundschaft auswirkt. Aus diesem Grund erscheint es sinnvoll, dass sich Unternehmen öffentlich klar zur Nachhaltigkeit bekennen und durch den Einsatz ökologischer Werbeartikel signalisieren, dass ihnen dieses Thema am Herzen liegt.

Welche nachhaltigen "Give-Aways" werden gerne verschenkt?

Es gibt eine Reihe von szs. nachhaltigen Produkten, sogenannten "Give-Aways", die gerne zu Werbezwecken verschenkt werden. So beispielsweise

Quelle: pixabay.com
Recycelte Taschen

Während noch vor gar nicht so langer Zeit Kunden zu
dem Einkauf Plastiktüten angeboten wurde, teils sogar kostenlos, verwenden viele umweltbewusste Menschen heute Papiertüten oder Taschen aus Baumwolle, um die eigenen Einkäufe nach Hause zu transportieren.

Eine Baumwolltasche gestalten und bedrucken zu lassen,
wie es von immer mehr Firmen angeboten wird, ergibt für Unternehmen daher durchaus Sinn und ist für gewöhnilch nicht einmal teuer, gerade wenn man Mengenrabatte nutzt. Zudem bieten derart bedruckte und gestaltete Baumwolltaschen noch die Möglichkeiten einen Flyer oder eine Broschüre mit den Angeboten des eigenen Unter-nehmens in die Tasche zu packen, bevor diese dann an die Kundschaft weitergereicht werden, wodurch der Bekanntheitsgrad eines Unternehmens deutlich gesteigert werden kann.

Recycelte Kalender

Mit einem Kalender hat man die eigenen Termine stets im Blick und diese können aus recyclebaren Materialien hergestellt und mit dem Logo des eigenen Unternehmens bedruckt werden. Dadurch eignen sich diese perfekt als Werbegeschenk, zum Beispiel zu Weihnachten. 

Bio-Snacks

Auch eine gesunde und ausgewogene Ernährung besitzt für viele Menschen mittlerweile einen hohen Stellenwert und immer mehr Menschen kaufen ausschließlich Bio-Produkte. Somit können auch Unternehmen mit köstlichen Bio-Leckereien bei der eigenen Kundschaft punkten und sich bei diesem im Gedächtnis verankern.

Recycelte Notizbücher

Notizbücher haben einen praktischen Nutzen und schonen zudem auch die Umwelt, sofern diese aus Recyclingpapier produziert werden. Mit einem solchen Werbegeschenk können Unternehmen dazu beitragen, dass deren Kunden auch in hektischen Zeiten nicht den Überblick verlieren und zudem werden diese durch das Logo auf der Vorderseite jeden Tag an das Unternehmen erinnert, von dem diese das Notizbuch erhalten haben.

Nachhaltige Textilien

T-Shirts, Handtücher oder Küchenschürzen aus Bio-Baumwolle bestehen ebenfalls aus recycelten Materialien und tragen somit zum Schutz der Umwelt bei. Somit können Sie der eigenen Kundschaft nicht nur eine Freude machen, sondern damit zugleich zum Schutz der Umwelt beitragen.

Bio-Werbekugelschreiber

Bedruckte Kugelschreiber gehören zu den Klassikern unter den Werbegeschenken und müssen nicht zwangsläufig aus Kunststoff gefertigt sein, sondern sind auch aus Holz erhältlich. Diese Kugelschreiber können biologisch abgebaut werden und liegen beim Schreiben genauso gut in der Hand wie ein herkömmlicher Kugelschreiber, mit dem Unterschied, dass diese auf positive Weise zu dem Klimawandel beitragen.



P1 Plastik im Meer (deutsche-umwelthilfe.de)
P2 Plastikmüll und seine Folgen (nabu.de)

Hinweis:
Dies ist ein redaktioneller Beitrag des Gastautors Alexander Tr. für Schule-studium.de, der seitens des Schul- und Studienportals um weitere Hintergrundinformationen und Zahlen der Deutschen Umwelthilfe, des Nabu und von wikipedia ergänzt wurde, um das Problem der Müllkrise und die sich daraus ergebende Erfordernis von mehr Nachhaltigkeit auch bei Unternehmen besser zu veranschaulichen. Auch wurde der Beitrag ein wenig im Stil des Schul- und Studienportals angepasst, also leicht modifiziert.

Ein herzliches Dankeschön an den Gastautor.



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