Macht es Sinn, schon als Student in Aktien zu investieren?

Ein redaktioneller Beitrag der Gastautorin Carina Schwarz

In der Regel besitzt der Studierende kein Vermögen. Daher ist es umso wichtiger, sich schon in jungen Jahren mit dem Vermögensaufbau zu befassen. Aber welchen Weg sollte man wählen? Sparbücher, Tages- oder Festgeldkonten bringen schon seit Jahren keine Renditen mehr und der Wertpapiermarkt ist angeblich zu gefährlich, weil die Preise schwanken. Aber wie gefährlich sind Aktien und Co. tatsächlich?

Trotz geringem Einkommen: Von Anfang an investieren

Studium in einer fremden Stadt
Quelle: pixabay.com

Wer studiert, der wird nur ein geringes monatliches Einkommen beziehen. Das deshalb, weil es neben dem Studium oft nicht die Zeit gibt, dass man einer Vollzeitarbeit nachgeht, sondern sich nur mit klassischen Studentenjobs sodann über Wasser hält. Trotzdem ist es wichtig, auch wenn die monatlichen Einnahmen gering sind, schon mit den ersten Gehältern bzw. Einnahmen zu überlegen, wie ein Teil veranlagt werden kann.

Letztlich genügen am Ende gerade einmal 25 Euro im Monat, um einen Sparplan eröffnen zu können. Aber in welche Märkte sollte man die 25 Euro investieren? Wichtig ist, dass man sich mit der Zukunft befasst. Wer heute mit dem investieren beginnt, der sollte nicht an die nächsten Tage, Wochen oder Monate denken, sondern sich die Frage beantworten, welche Märkte sind in den nächsten Jahren im Aufwind. Denn man investiert am Ende immer mit zukünftigen Entwicklungen.

Tipp: ETFs

Besonders beliebt sind ETFs. Exchange Traded Funds - das sind börsengehandelte Indexfonds - punkten aufgrund der Tatsache, dass man hier nur ein geringes Risiko eingehen muss und am Ende auch nur geringe Kosten anfallen. Denn hier wird am Ende nur der Markt nachgebildet. Wer sich etwa für den MSCI World entscheidet, das ist ein Index, in dem rund 1.600 weltweite Aktiengesellschaft aus allen Branchen vertreten sind, der investiert hier in eine extrem breite Vielfalt. Das heißt, das Risiko, dass man hier bei Verfolgung einer langfristigen Strategie, einen Verlust einfährt, ist ausgesprochen gering.

Viele Broker bieten Sparpläne auf Indizes, so etwa auf den MSCI World, aber auch auf Branchen an, sodass man dann einen klassischen Technologie-ETF „bespart“. Wichtig ist, dass man sich im Vorfeld mit den Konditionen des Brokers befasst. Was das bedeutet? Welche Gebühren fallen an, welches Handelsangebot wird zur Verfügung gestellt bzw. gibt es überhaupt die Möglichkeit, per Sparplan ein Vermögen aufzubauen?

Man kann aber auch den aktivgemanagten Fonds wählen. In diesem Fall wird nicht ein bestimmter Markt oder eine Branche nachgebildet, sondern versucht der Fondsmanager sodann mit seinen Entscheidungen den Markt zu schlagen - das kostet natürlich Geld. Fondsmanager kaufen und verkaufen bzw. lassen sich auch für ihre Tätigkeit bezahlen. Wer in einen aktivgemanagten Fonds investieren will, sollte sich daher noch intensiver mit der Kostenstruktur auseinandersetzen.

Direkt in Aktien investieren oder mit Aktien spekulieren

Studium
Quelle: pixabay.com

Neben dem halbwegs sicheren Weg, auf lange Sicht ein Vermögen aufbauen zu können, gibt es aber auch Angebote für risikoaffine Studenten. Wie die aussehen? Man kann auch direkt in Aktien investieren. Sehr wohl gibt es die eine oder andere vielversprechende Aktiengesell-schaft, die laut Prognosen in absehbarer Zeit starke Preisanstiege verbuchen kann. Natürlich sollte man vorsichtig sein: Man ist gut beraten, nicht das gesamte Ersparte in eine Aktiengesellschaft zu stecken - besser ist es, in mehrere Aktiengesellschaften zu investieren.
 
Natürlich muss man auch nicht direkt investieren, sondern kann auch mit dem Preis spekulieren. Ein nicht ganz ungefährliches Vorhaben, da man hier aufgrund verschiedener Entwicklungen, die auch überraschend eintreten können, schnell reagieren muss. Wer also mit dem Preis spekuliert, sollte sich auch überlegen, per App am Markt teilzunehmen.

Man kann eine Aktien kaufen App auf sein Tablet bzw. Smartphone runterladen und in weiterer Folge auch mit dem mobilen Endgerät jederzeit auf den Wertpapiermarkt zugreifen.

Bitcoin und Co.: Ist der Kryptomarkt empfehlenswert?

Besonders risikoaffine Studenten können auch einen Blick auf den Kryptomarkt werfen. Der Kryptomarkt kann aber nicht empfohlen werden, wenn es um den langfristigen Vermögensaufbau geht. Auch wenn es heute Anbieter gibt, die Sparpläne auf Krypto Indizes anbieten, so ist das ebenfalls nicht ungefährlich - man braucht hier starke Nerven und einen langen Atem, da immer wieder Korrekturen möglich sind.


Hinweis:
Dies ist ein redaktioneller Beitrag der Gastautorin Carina Schwarz für Schule-studium.de
Ein herzliches Dankeschön an die Gastautorin.



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